UkraineZürich erhöht die Asylquote für die Gemeinden
fn, sda
8.4.2022 - 12:27
Der Kanton Zürich erhöht wegen des Ukraine-Kriegs die Flüchtlingsquote für die Gemeinden von 0,5 auf 0,9 Prozent. Das bedeutet, dass die Zürcher Gemeinden und Städte mehr Geflüchtete aufnehmen müssen als nach dem bisher gültigen Verteilschlüssel. Nun werden Turnhallen und Zivilschutzanlagen vorbereitet.
fn, sda
08.04.2022, 12:27
08.04.2022, 17:25
SDA
Seit Januar 2020 liegt die Aufnahmequote bei fünf Asylsuchenden pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner. Dies ergibt eine Flüchtlingsquote von 0,5 Prozent. Dieser Verteilschlüssel wird auch für Geflüchtete mit Schutzstatus S angewendet.
Wegen des Ukraine-Krieges werden nun laufend mehr Geflüchtete auf die Gemeinden verteilt: Neu kommen neun Geflüchtete auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, wie der Kanton am Freitag mitteilte. Die Asylquote wird per 19. April also auf 0,9 Prozent erhöht.
Oberste Priorität habe, dass diese Menschen alle untergebracht werden könnten, wird Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos) zitiert. «Ich bin zuversichtlich, dass es in den Gemeinde gelingen wird, die erforderlichen Strukturen aufzubauen.»
«Es werden alle Anstrengungen unternommen»
Auch der Kanton schaffe zusätzliche Kapazitäten. Diese dienen vor allem der kurzzeitigen Unterbringung in Notfällen oder über das Wochenende.
Der Verband der Gemeindepräsidenten wies in einer Mitteilung darauf hin, dass es Angesichts des grossen Zustroms an Geflüchteten nun auch nötig werde, «weniger komfortable Unterbringungen» wie Zivilschutzanlagen und Turnhallen vorzubereiten.
Es würden alle Anstrengungen unternommen, um der neu festgelegten Aufnahmequote gerecht zu werden. Die Vorlauffrist sei jedoch vergleichsweise kurz, kritisieren die Gemeindepräsidenten.
Pro Tag lassen sich zwischen 700 und 1400 Ukrainerinnen und Ukrainer in einem der Bundesasylzentren registrieren. Nach dem geltenden Verteilschlüssel werden davon 17,9 Prozent dem Kanton Zürich zugeteilt. Gemäss Schätzungen des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) sind seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine 4,3 Millionen Menschen ins Ausland geflüchtet.
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