Coronavirus Zürcher Anlässe bis 1000 Teilnehmern bleiben erlaubt – 4 neue Fälle

SDA

3.3.2020 - 17:08

Veranstaltungen unter 1000 Personen bleiben im Kanton Zürich weiterhin erlaubt. Die Zahl der neu mit dem Coronavirus Infizierten ist seit Montag von 9 auf 13 am Dienstagnachmittag angestiegen. Die Gesundheitsdirektion rät von Besuchen in Altersheimen ab.

Sämtliche öffentliche und private Veranstaltungen im Kanton Zürich, bei denen sich gleichzeitig weniger als 1000 Personen aufhalten, bleiben weiterhin erlaubt, teilte ein Mediensprecher der Gesundheitsdirektion der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag mit. Veranstaltungen über 1000 Personen bleiben aber vorerst bis zum 15. März 2020 verboten.

Am Dienstagnachmittag informierte die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich auch über die Zahl der neu Infizierten. Zwischen Montag und Dienstagnachmittag seien vier weitere Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Bestätigung des nationalen Referenzlabors in Genf stehe allerdings noch aus.

Bei den neu Infizierten handle es sich um zwei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 22 und 28 Jahren. Die Fälle 10, 12 und 13 haben sich bei Fall 5 angesteckt. Der Fall 11 hat sich bei Fall 3 angesteckt.

Insgesamt gibt es nun – Stand Dienstagnachmittag – 13 Fälle im Kanton Zürich. Es gehe den meisten Betroffenen so gut, schrieb die Gesundheitsdirektion, dass sie nicht hospitalisiert sein müssten, wenn sie nicht positiv getestet worden wären.

Die Fälle bestätigen die Erfahrungen in anderen Ländern, dass die Erkrankung besonders bei jungen Menschen zumeist mild verläuft. Es besteht aber die Gefahr, dass junge Menschen mit nur schwachen Symptomen ältere Menschen anstecken, bei denen die Erkrankung einen schwereren Verlauf nehmen kann.

Keine Besuche im Altersheim

Aufgrund der geringen Gefährdung von Kindern und Jugendlichen sieht die Gesundheitsdirektion davon ab, Schulschliessungen anzuordnen. Damit werde auch verhindert, dass Kinder zuhause von Grosseltern betreut werden.

Die Gesundheitsdirektion rief die Zürcher Bevölkerung dazu auf, auf Veranstaltungen mit engen Kontakten zu verzichten und bei Besuchen in Alters- und Pflegezentren sowie in Spitälern Zurückhaltung zu üben. Grundsätzlich appelliert die Gesundheitsdirektion an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen.

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