Der Zürcher Datenschützer lädt Verwaltungsangestellte zum «Handy-Boxenstopp»: Bei dieser Sensibilisierungskampagne berät er Mitarbeitende von öffentlichen Einrichtungen in Sachen Datensicherheit.
Das Interesse der Ämter, Gemeinden, Schulen und anderen Institutionen sei sehr gross, teilte der Datenschützer am Dienstag mit. Bisher seien rund 350 Personen im sicheren Umgang mit ihrem Handy beraten worden. Ursprünglich war geplant, die Aktion nur bis Ende 2019 durchzuführen. Weil sie aber gut ankommt, wird sie nun bis im kommenden Jahr verlängert.
Die Beraterinnen und Berater sind Studierende, die von einer Sicherheitsfirma extra dafür geschult wurden. Bei den «Boxenstopps», die bis zu zwei Stunden dauern, zeigen sie den Mitarbeitenden, wie sie ihr Smartphone richtig einstellen und sicher machen können.
Privat und geschäftlich vermischen sich
Auf dem Smartphone würden sich zunehmend private und geschäftliche Informationen vermischen, etwa wenn die Geschäftsmails abgerufen würden oder auf online-Plattformen gearbeitet werde. Die besten technischen Massnahmen würden aber keinen Schutz bieten, wenn die Benutzer sich ihrer Verantwortung nicht bewusst seien.
Die Beraterinnen und Berater des «Handy-Boxenstopps» zeigen, welche Schutzmechanismen durch die Betriebssysteme und die App-Einstellungen angeboten werden, wie diese aufeinander abgestimmt sind und welche Auswirkungen sie haben.
«Wenn eine Taschenlampen-App Zugriff auf die Kontakte verlangt, dann sollte man auf diesen Dienst wahrscheinlich verzichten», wird einer der Berater in der Mitteilung zitiert. Auch eine News-App müsse nicht permanent Zugriff auf das Mikrophon haben.
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