Der Zürcher Stadtrat startet einen neuen Anlauf für die Nutzung des Papierwerdareals, auf dem nach wie vor das Globus-Provisorium steht. Er lanciert einen «Strategieprozess», an dessen Ende die künftige Nutzung dieses Areals feststehen soll. Als kurzfristige Massnahme überlegt er sich zudem, das Gebäudedach für die Bevölkerung freizugeben.
Seit Jahrzehnten wird über die Nutzung des Globus-Provisoriums diskutiert. Nach wie vor sind darin aber eine Coop-Filiale und Büros der Stadtverwaltung untergebracht. Vor einem Jahr versenkte das Stadtparlament dann schliesslich den Plan, das Gebäude abzureissen und an seiner Stelle einen öffentlichen Platz zu machen.
Nun startet der Stadtrat einen neuen Anlauf und stösst einen «Strategieprozess» an. Dabei soll eine «gesamtheitliche Interessensabwägung» gemacht werden, an deren Ende ein breit abgestützter Entscheid für die künftige Nutzung des Areals vorliegen soll, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte.
Thema sind dabei auch die Schutzwürdigkeit des bestehenden Flachdachbaus und kurzfristige Massnahmen, wie etwa, das Gebäudedach für die Öffentlichkeit freizugeben.
Bahnhofsgebiet weiterentwickeln
Parallel will die Stadt einen «Masterplan HB/Central» entwickeln. Dabei geht es um die Weiterentwicklung des gesamten Gebietes um den HB. Es gehe um die Frage, welche Strassenräume für die öffentliche Nutzung «zurückgewonnen» werden könnten, schreibt der Stadtrat.
Gleichzeitig soll aber auch geklärt werden, wie das steigende Personenaufkommen inklusive ÖV und Autoverkehr um den HB künftig bewältigt werden kann. Für diesen «Masterplan HB/Central» bewilligte der Stadtrat 1,3 Millionen Franken. Da es sich um einen zentralen Ort handle, würden Öffentlichkeit und betroffene Nutzer in die Testplanung einbezogen, schreibt der Stadtrat weiter.
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