Vom Schlusslicht in die Spitzengruppe: Diesen Wandel soll Zürich beim Thema Sprachaustausch von Schülerinnen und Schülern machen, fordert die GLP. Doch die Regierung will den Austausch mit anderen Landesteilen nicht zusätzlich fördern, vor allem aus finanziellen Gründen.
Eine Untersuchung zum Thema Schüleraustausch brachte eine für den Kanton Zürich unrühmliche Zahl ans Licht: Im Jahr 2016/17 hatten nur gerade 0,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler einen Austausch absolviert. Damit gehört Zürich zu den nationalen Schlusslichtern.
GLP-Kantonsräte reichten deshalb ein Postulat ein, welches die Regierung zum Handeln auffordert. Sie solle ein Konzept erarbeiten, das jedem Schüler und jeder Schüler ermöglichen solle, während der obligatorischen Schulzeit mindestens eine Woche in einer anderen Sprachregion der Schweiz zu verbringen.
Die Regierung will davon jedoch nichts wissen. Bei einem flächendeckenden Schüleraustausch müssten jährlich rund 13'000 Schüler aus rund 650 Klassen einen Austausch absolvieren. Die wäre gemäss Regierungs-Antwort nicht ohne Aufstocken der personellen Mittel möglich.
Das Problem liegt gemäss Regierung zudem nicht immer bei den Zürchern. Bereits beim freiwilligen Sprachaustausch sei es immer wieder vorgekommen, dass eine Klasse aus dem Kanton Zürich trotz aller Vermittlungsversuche keine Austauschklasse in einem französischsprechenden Kanton gefunden habe.
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