Zwei Spiele, 13 Tore: Der Bundesliga-Sonntag liefert Spektakel. Eintracht Frankfurt gewinnt gegen Holstein Kiel 4:2, Werder Bremen verwandelt gegen Hoffenheim einen 0:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg.
Noch keine zwölf Minuten waren in Sinsheim gespielt, da lag das Heimteam bereits 3:0 in Führung. Zweimal Marius Bülter und einmal Adam Hlozek trafen für die entfesselten Hoffenheimer, die aber kurz darauf mit einem Mann weniger spielen mussten. Stanley Nsoki wurde in der 18. Minute wegen einer Notbremse vom Platz gestellt.
Die Gäste aus Bremen nutzten die Überzahl prompt, übernahmen das Spieldiktat und glichen noch vor der Pause zum 3:3 aus. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit war die sensationelle Wende perfekt. Der Däne Jens Stage erzielte das 4:3 für Werder, es war sein bereits dritter Treffer in dieser aufwühlenden Partie. Die Hoffenheimer konnten nicht mehr reagieren und verloren ihr viertes Spiel in Folge.
Bei Eintracht Frankfurt war Omar Marmoush der Matchwinner. Der 25-jährige Ägypter glänzte mit je zwei Toren und Vorlagen. Mit seinen Treffern fünf und sechs übernahm Marmoush auch die Führung in der Torschützenliste. Er hat massgeblichen Anteil daran, dass die Frankfurter nun vier Siege in Folge feiern konnten. Damit rückt das Team von Trainer Dino Toppmöller bis auf einen Punkt an Tabellenführer Bayern München heran.
Der Schweizer Aurèle Amenda, der nach seinem Wechsel von YB zu Frankfurt bisher nur zu einem Kurzeinsatz gekommen war, stand in Kiel erstmals in der Startelf. Der 21-jährige Innenverteidiger konnte jedoch nicht überzeugen und wurde zur Pause ausgewechselt.
Telegramm und Tabelle
Holstein Kiel – Eintracht Frankfurt 2:4 (1:1). – Tore: 25. Marmoush 0:1. 30. Machino (Penalty) 1:1. 47. Matanovic 1:2. 50. Machino 2:2. 65. Marmoush 2:3. 74. Tuta 2:4. – Bemerkungen: Eintracht Frankfurt mit Amenda (bis 46.).
Hoffenheim - Werder Bremen 3:4 (3:3). - Tore: 5. Bülter 1:0. 8. Bülter 2:0. 12. Hlozek 3:0. 21. Malatini 3:1. 26. Stage 3:2. 39. Stage 3:3. 49. Stage 3:4. - Bemerkungen: 18. Rote Karte gegen Nsoki (Hoffenheim).
sda