Nach dem Pokal-Aus in Saarbrücken gingen nur ein paar Bayern-Profis um Thomas Müller zu den mitgereisten Fans. Vor dem Topspiel in Dortmund wirbt Trainer Tuchel um Nachsicht der Anhänger.
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- Nach dem Pokal-Aus gegen Drittligist Saarbrücken kritisierte Thomas Müller seine Mitspieler. Nur wenige Akteuere haben sich nach dem Spiel bei den Fans für den Support bedankt.
- Coach Thomas Tuchel bittet um Verständnis. «Das war in keiner Weise geringschätzig», sagt der 50-Jährige.
- Die Spieler seien einfach nicht in der Lage gewesen, «in der Enttäuschung dort hinzugehen und das zu tun, was sie normalerweise gerne tun».
Trainer Thomas Tuchel hat vor dem Bundesliga-Topspiel des FC Bayern bei Borussia Dortmund um Verständnis bei den eigenen Anhängern geworben, nachdem etliche Münchner Fussballprofis nach dem Pokal-Aus in Saarbrücken nicht in die Fankurve gegangen waren.
Dieses Verhalten war auch von Bayern-Urgestein Thomas Müller direkt nach dem 1:2 nach Verlängerung gerügt worden. Der 34-Jährige entschuldigte sich sogar bei den mitgereisten Anhängern «für das Verhalten der Mannschaft nach dem Spiel».
«Der maximalen Enttäuschung geschuldet»
«Das war in keiner Weise geringschätzig. Wir lieben den Support in Auswärtsspielen, er ist sensationell gut», sagte Tuchel und ergänzte: «Ich kann jedem Fan versichern, das war einzig der maximalen Enttäuschung geschuldet, in der 96. Minute aus dem Pokal auszuscheiden.»
Auch er sei direkt nach dem Schlusspfiff zunächst in die Kabine gegangen, «um mich zu sammeln in der ersten Enttäuschung», sagte Tuchel. «Die Spieler waren einfach nicht in der Lage, in der Enttäuschung dort hinzugehen und das zu tun, was sie normalerweise gerne tun.» Auch im ausverkauften Dortmunder Stadion hoffen die Münchner Profis und auch Tuchel wieder auf lautstarke Unterstützung aus dem Bayern-Fanblock.
Tuchel äusserte sich auch zu Müllers Reaktion, die er als gerechtfertigt bezeichnete: «Thomas hat das auch artikuliert in der Kabine. Das ist auch sein gutes Recht.» Der 34-Jährige sei aber auch derjenige, der den Klub am besten kenne und wisse, was das Mitreisen der Fans und ihre Unterstützung bedeute. «Er wusste das sofort einzuschätzen», bemerkte Tuchel.