«Schrott-Start», «Krise», «Katastrophe» – der BVB muss sich nach dem mageren 2:2 gegen Heidenheim einer vollen Breitseite der deutschen Medien stellen. Allen voran schiesst die «Bild» gegen den Vizemeister und zeichnet allerhand düstere Szenarien.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- 1:0 gegen Köln, 1:1 in Bochum, 2:2 gegen Aufsteiger Heidenheim. Borussia Dortmund ist alles andere als optimal in die Saison gestartet.
- Nach dem Fast-Meistertitel in der Vorsaison nimmt die Lücke zur Tabellenspitze in der neuen Spielzeit bereits nach drei Runden bedenkliche Grösse an. Das könnte vor allem für Trainer Terzic schon bald Folgen haben.
- Gerüchten zufolge könnte Terzic bald durch Julian Nagelsmann ersetzt werden. BVB-Boss Watzke stärkt dem aktuellen Trainer aber zumindest bis nach der Länderspielpause den Rücken.
Wie die «Bild» berichtet soll es um den BVB-Trainer Edin Terzic bereits nach dem ersten Spiel gegen Köln geknallt haben. Im Training habe er sich eine lautstarke Auseinandersetzung mit Innenverteidiger Nico Schlotterbeck geleistet. «Es sollen Worte gefallen sein, die in der Kabine normalerweise nichts zu suchen haben», will das Blatt aus dem Teamumfeld gehört haben.
Grund dafür war die Nicht-Nominierung des 23-Jährigen in der Startformation des Köln-Spiels. Zwei Tage später hätten sich die beiden wieder verstanden und Schlotterbeck fand den Weg zurück in die Stammelf. Grund für die unruhige Stimmung beim BVB-Coach könnte «Schattenmann» Julian Nagelsmann sein. Der Ex-Bayern-Trainer steht nämlich als Nachfolger des 40-Jährigen im Raum.
Watzke: «Trainer und Sportdirektor in erster Linie gefragt»
«Ich kann mir vorstellen, dass das relativ schnell heiss wird!», meint Sky-Experte Didi Hamann am Wochenende. Auch blue Sport-Experte Marcel Reif nimmt bei «Reif ist live» kein Blatt vor den Mund. «Sie haben bereits vier Punkte liegengelassen, die sie nicht liegenlassen dürfen, wenn sie angreifen wollen. Und das wollen sie ja.»
BVB-Boss Watzke versichert zwar, Terzic stünde auch nach der Länderspielpause an der Seitenlinie der Dortmunder, aber auch er fordert Antworten. «Natürlich werde ich mich mit dem Trainer und dem Sportdirektor austauschen, sie sind jetzt in allererster Linie gefragt.»
Nagelsmann wäre seit seiner Beurlaubung als Bayern-Trainer zu haben. Allerdings hat der 36-Jährige weiterhin einen Vertrag bis 2026. Die Münchner würden also mit Sicherheit eine Ablösesumme für den ehemaligen Hoffenheim-Coach fordern. Noch hat Terzics letztes Stündchen aber nicht geschlagen. Am 16. September spielt der BVB auswärts in Freiburg und könnte mit einem Sieg wieder Boden gut machen, denn ein Tag davor kommt es zum Spitzenkampf zwischen den Bayern und Leverkusen.