Abstiegssorgen sind verfolgen Widmer spricht über die Wiederauferstehung von Mainz und ein lustiges Telefonat

Patrick Lämmle

24.5.2024

Widmer: «Als Kapitän den Abstieg mitzuverantworten, das wäre sehr hart gewesen»

Widmer: «Als Kapitän den Abstieg mitzuverantworten, das wäre sehr hart gewesen»

Silvan Widmer spielt mit Mainz 05 dank eines starken Schlussspurts mit neun Spielen ohne Niederlage auch nächste Saison in der Bundesliga. Mit blue Sport spricht er darüber, was der Abstieg für ihn als Kapitän der Mannschaft bedeutet hätte.

24.05.2024

Mainz 05 spielt dank einer eindrücklichen Aufholjagd in den letzten Spielen auch in der kommenden Saison in der Bundesliga. Mit blue Sport spricht Captain Silvan Widmer darüber, was ihm der Liga-Erhalt bedeutet.

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P. Lämmle, M. Rothmund

24.5.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine schwierige Saison mit Mainz 05 endet für Silvan Widmer versöhnlich, der Abstieg kann am letzten Spieltag definitiv abgwendet werden.
  • Bei blue Sport blickt der Nati-Verteidiger auf die Saison zurück und sagt, warum ihn der Abstieg besonders hart getroffen hätte.
  • Widmer erzählt auch vom ersten Telefongespräch mit Sportdirektor Martin Schmidt, das zunächst nicht ganz nach Plan verlief.

Wie gross war der Stein, der ihm nach dem erkämpften Liga-Erhalt vom Herzen gefallen ist? Silvan Widmer streckt die Arme so weit es geht aus und sagt mit breitem Grinsen im Gesicht: «Riesig!»

Unter Ex-FCZ-Coach Bo Henriksen hat Mainz 05 gegen Ende Saison eine eindrückliche Aufholjagd gestartet und den direkten Liga-Erhalt am letzten Spieltag klargemacht. «Es war eine harte Zeit, eine anstrengende Zeit mit vielen Hindernissen. Aber schlussendlich haben wir es trotzdem noch gepackt. Deswegen war der Stein sehr gross», so Mainz-Captain Widmer.

Für ihn persönlich sei es schwierig gewesen, dass er die ersten drei, vier Monate der Saison verletzungsbedingt verpasst habe und so dem Team nicht helfen konnte. Widmer erinnert sich, dass sie nach 21 Spielen nur 12 Punkte auf dem Konto hatten und damit punktgleich mit Darmstadt Tabellenletzter waren. Und mit jedem nicht gewonnen Spiel werde der Druck noch grösser. Doch die Mainzer schaffen unter dem Dänen den Turnaround mit neun Spielen ohne Niederlage zum Saisonende. «Das war eine hervorragende letzte Phase der Saison. Aber der Druck war schon sehr gross», so Widmer.

Darum wäre der Abstieg für Widmer doppelt hart gewesen

Was hätte für den Nati-Verteidiger der Abstieg persönlich bedeutet? «Ich habe logischerweise versucht, alles so gut es geht auszublenden. Und mich auf das Sportliche zu konzentrieren. Aber ganz ausblenden kann man es ja auch nicht. Und da wären einige Fragen offen gewesen, die ich mir oder mit meiner Familie zusammen, hätte beantworten müssen.» Etwa die Frage, ob er in der 2. Bundesliga spielen will oder sich einen neuen Verein suchen muss, obwohl er erst kürzlich seinen Vertrag verlängerte.

Als Kapitän des Teams sei für ihn der Nichtabstieg auch eine Herzensangelegenheit gewesen oder anders ausgedrückt: «Als Kapitän einen Abstieg mitzuverantworten, das wäre schon sehr hart gewesen.» Er sei froh, dass er nun den Fokus voll auf die EM legen könne.

Eine wichtige Person im Verein ist auch Sportdirektor Martin Schmidt, der laut der «Bild» nun aber mit ein paar Sätzen bezüglich seiner Zukunft für Rätselraten sorge. Darauf angesprochen, was er an Schmidt am meisten schätze, sagt Widmer: «Seine akribische Art und Weise, seine kommunikative Art. Er ist immer sehr fair, er ist nahe am Team.»

Und dann packt Widmer noch eine Anekdote vom ersten Telefongespräch mit Schmidt aus, die für Schmunzler sorgt. Eine Minute lang habe er kein Wort gesagt, weil nur Schmidt geredet habe. «Und nach dieser Minute habe ich gesagt: 'Sorry Martin, können wir irgendwie auf Hochdeutsch wechseln, ich verstehe nichts.'» Das sei ziemlich lustig gewesen, aber inzwischen verstehe er Walliserdeutsch schon ziemlich gut, so Widmer mit einem Lächeln im Gesicht.

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