Rodrygo schiesst Real Madrid mit einem Doppelpack an der Stamford Bridge in den Halbfinal der Königsklasse. Sein Verhalten beim zweiten Treffer geht Ex-Goalie Pascal Zuberbühler allerdings gegen den Strich.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Rodrygo avanciert gegen Chelsea zu Reals Matchwinner und schiesst die Königlichen an der Stamford Bridge mit einem Doppelpack in den Halbfinal der Champions League.
- Trainer Carlo Ancelotti schwärmt für den Brasilianer, hat vom Ausnahmetalent aber schon bessere Partien gesehen.
- Ex-Goalie Pascal Zuberbühler nervt sich gewaltig ab Rodrygos Verhalten beim zweiten Tor.
Real Madrid weist den FC Chelsea auch im Rückspiel in die Schranken und läuft an der Stamford Bridge nie Gefahr, den Zweitore-Vorsprung aus dem Hinspiel noch preiszugeben. Sinnbildlich für den Klassenunterschied zwischen den beiden Teams ist die 80. Minute. Nicht weniger als 30 Pässe spielen sich die Madrilenen zu, bevor Rodrygo den rund 80-sekündigen Spielzug mit dem Tor zum 0:2 krönt.
Der Brasilianer zeigt sich bereits für das 0:1 nach einer knappen Stunde verantwortlich und steht nach seinem Doppelpack gegen Chelsea bei fünf Toren in der laufenden Kampagne. Nur fünf Spieler haben in der Königsklasse in dieser Saison öfter eingenetzt.
Ancelotti: «Rodrygos Effektivität war aussergewöhnlich»
An der Stamford Bridge zeigt Rodrygo dabei gar nicht sein bestes Spiel, wie Trainer Carlo Ancelotti betont: «Rodrygos Spiel heute war nicht so gut wie andere Spiele, denn er hat einige spektakulären Partien gespielt. Aber seine Effektivität war aussergewöhnlich. (...) Heute hat er das Spiel mit zwei Toren besiegelt.»
Der erst 22-jährige Brasilianer gehört zu den grossen künftigen Hoffnungsträgern bei den Königlichen. «Wir haben in diesem Verein das Glück, junge Spieler zu haben, deren Energie und Qualität spektakulär sind. Sie lassen uns zuversichtlich in die Zukunft blicken», schwärmt Ancelotti.
Zuberbühler: «Das ist arrogant»
Von Rodrygos Auftritt nicht ganz so angetan wie der aktuelle Real-Coach zeigt sich Pascal Zuberbühler. Das hat nicht mit Rodrygos fussballerischer Leistung zu tun, sondern vielmehr mit dessen Verhalten beim zweiten Treffer in der 80. Minute.
Nachdem Teamkollege Valverde die Hintermannschaft von Chelsea im Alleingang austanzt, muss der Brasilianer den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Dafür lässt sich Rodrygo aber aufreizend viel Zeit und spitzelt die Kugel schlussendlich nur knapp vor dem herbeieilenden Chelsea-Goalie Kepa über die Linie.
«Rodrygo lässt sich ein wenig viel Zeit, das war etwas provokativ», findet auch Ex-Torjäger Mladen Petric im Champions League Studio von blue Sport. Ex-Torhüter Pascal Zuberbühler wird noch deutlicher: «Das ist arrogant. Als Goalie hast du das nie gerne. Am liebsten würdest du ihn umsäbeln.»