Champions League Von Puskas bis Karius – sechs Champions-League-Finals für die Ewigkeit

Luca Betschart

25.5.2021

Vor dem grossen Final der diesjährigen Champions-League-Kampagne zwischen Manchester City und Chelsea blickt «blue Sport» auf sechs der denkwürdigsten Endspiele in der Geschichte der Königsklasse zurück.

Luca Betschart

25.5.2021

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Die Frage aller Fragen
Chelsea oder ManCity – wer gewinnt den Champions-League-Final?
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Die Spieler, Trainer und Betreuer des spanischen Fussballklubs Real Madrid mit ihren Stars Alfredo di Stefano (M, 5. v.r.) Francisco Gento (4.v.r) und dem vierfachen Torschuetzen Ferenc Puskas (2.v.r) feiern am 18. Mai 1960 im Glasgower Hampden Park ihren neuerlichen Triumph. Real Madrid gewinnt das Endspiel im Europapokal der Landesmeister gegen Eintracht Frankfurt mit 7:3 und sichert sich die Trophaee zum fuenftenmal in Folge. (KEYSTONE/EPA/PA/Str) === ===
   7:3 

1960 in Glasgow

Real Madrid – Eintracht

In der fünften Ausgabe des sogenannten Europapokals der Landesmeister triumphiert Real Madrid zum fünften Mal. In einem denkwürdigen Final schiessen die Königlichen 1960 Eintracht Frankfurt gleich mit 7:3 aus dem Stadion, obwohl die Deutschen zwischenzeitlich in Führung liegen. Der Ungare Ferenc Puskas überragt seine Teamkollegen mit vier Toren – und das vor der Rekordkulisse von 135'000 Menschen im Hamden Park in Glasgow.

Manchester United's Ole Gunnar Solskjaer (bottom left) is mobbed by his temmates Ryan Giggs (top), Ronny Johnsen (center) and Jaap Stam after scoring the winning goal in the UEFA Champions League final at the Nou Camp Stadium in Barcelona on Wednesday, May 26, 1999. United beat Bayern Munich 2-1. (KEYSTONE/AP Photo/PA/Owen Humphreys) === ELECTRONIC IMAGE .UNITED KINGDOM OUT. MAGAZINES OUT. ===
   2:1

1999 in Barcelona

Man United – Bayern

Die Partie im Camp Nou ist an Dramatik nicht zu überbieten. Der deutsche Rekordmeister sieht dank eines frühen Treffers von Mario Basler bereits wie der sichere Sieger aus – bis Manchester United das Geschehen in der Nachspielzeit mit zwei Treffern auf den Kopf stellt. Nach dem Ausgleich durch Sheringham (91.) doppelt Ole Gunar Solksjaer in der 93. Minute für die Engländer nach und sorgt für die dramatische Wende.

Liverpool's Jerzy Dudek, center, celebrates after saving from Andriy Shevchenko to win a penalty shootout at the end of the UEFA Champions League Final between AC Milan and Liverpool at the Ataturk Olympic Stadium in Turkey, Istanbul Wednesday May 25, 2005. Liverpool won 3-2 on penalties after the match finished 3-3 after extra time. (KEYSTONE/AP Photo/Luca Bruno)
n.P.   6:5

2005 in Istanbul

Liverpool – Milan

Die AC Milan legt los wie die Feuerwehr und kann bereits in der 1. Minute über den Führungstreffer von Maldini jubeln. Bis zur Pause sorgt Crespo mit einem Doppelpack für den komfortablen 3:0-Vorsprung, die Partie scheint früh entschieden. Doch der FC Liverpool kommt wie verwandelt aus der Kabine. Gerrard, Smicer und Xabi Alonso gleichen das Geschehen innert sechs Minuten aus. Im fälligen Elfmeterschiessen vollenden die Reds dann die nicht mehr für möglich gehaltene Wende – auch weil «Hampelmann» Dudek die Penaltys von Pirlo und Schewtschenko pariert.

FILE - In this May 28, 2011 file photo, Barcelona's Lionel Messi celebrates scoring against Manchester United during their Champions League final soccer match at Wembley Stadium, London. Barcelona won the match 3-1 to claim its fourth title. On Saturday, June 3, 2017, the Millennium Stadium in Cardiff, Wales will become the fourth British ground to host the final when Real Madrid meets Juventus. (AP Photo/Matt Dunham, File)
   3:1

2011 in London

Barcelona – Man United

Im Londoner Wembley erteilt Pep Guardiolas Barcelona den Engländern eine Tiki-Taka-Lektion. United rettet sich dank des Ausgleichstreffers von Wayne Rooney zwar mit einem Remis in die Halbzeit, nach dem Seitenwechsel schiessen Messi und Villa die Katalanen aber zum hochverdienten vierten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte. United-Trainerlegende Sir Alex Ferguson sagt nach dem Spiel treffend: «In meiner Zeit als Trainer ist es das beste Team, gegen das ich gespielt habe. Ich denke, jeder anerkennt das.»

epa03230287 (FILE) A file picture dated 19 May 2012 shows Chelsea's Didier Drogba celebrating with the trophy after the team won the UEFA Champions League final between FC Bayern Munich and Chelsea FC in Munich, Germany. Ivory Coast striker Didier Drogba confirmed on 22 May 2012 that he will leave Chelsea on a free transfer at the end of June 2012 after eight years with the London club. EPA/TOBIAS HASE
n.P.  5:4

2012 in München

Chelsea – Bayern

Das «Finale dahoam» verkommt für den FC Bayern zum «Drama dahoam». Die Münchner spielen Chelsea an diesem Tag an die Wand, haben Chancen am Laufmeter – doch am Ende jubeln die Engländer. Nachdem Arjen Robben in der Verlängerung einen Elfmeter verschiesst, versagen wenig später im Penaltyschiessen auch Schweinsteiger und Olic die Nerven. Didier Drogba lässt sich nicht zweimal bitten und schiesst den diesjährigen Finalisten zu dessen bislang einzigem Triumph in der Königsklasse.

Real Madrid coach Zinedine Zidane, right, celebrates with Luka Modric after winning the Champions League Final soccer match between Real Madrid and Liverpool at the Olimpiyskiy Stadium in Kiev, Ukraine, Saturday, May 26, 2018. (AP Photo/Sergei Grits)
   3:1

2018 in Kiew

Real Madrid – Liverpool

Eine tragische Figur, viele Emotionen und ein Traumtor – das Endspiel im Olympiastadion von Kiew bietet alles, was das Fussballerherz begehrt. Mit zwei dicken Patzern verhilft Liverpool-Goalie Loris Karius den Königlichen auf die Siegesstrasse, dazu sorgt Gareth Bale mit einem Fallrückzieher für den Moment des Abends. Für viel Diskussionsstoff sorgt dagegen Real-Captain Ramos, der Salah in der ersten Halbzeit mit einer Wrestling-Einlage nach 25 Minuten aus dem Spiel nimmt.