Gegen Benfica schlittert das grosse Barcelona ein Stück weiter in die Krise. Der Sündenbock ist für einige Fans schnell ausgemacht – und wird in den sozialen Netzwerken hart angegangen.
Zwei Spiele, null Punkte, null Tore – der FC Barcelona startet miserabel in die diesjährige Champions-League-Kampagne. Auf die Heimpleite gegen die Bayern folgt im zweiten Gruppenspiel am Mittwoch eine 0:3-Schmach gegen den portugiesischen Klub Benfica Lissabon, gegen den Barça zuvor ganze 60 Jahre lang ungeschlagen blieb. Es ist der nächste Tiefpunkt für die stolzen Katalanen, die aus ihren letzten fünf Ernstkämpfen nur einen Sieg einfahren konnten.
Nichtsdestotrotz stellt sich der angezählte Trainer Ronald Koeman auch nach dem Spiel in Lissabon hinter seine Mannschaft. Man habe bis zum 0:2 gut gespielt, der grösste Unterschied zum Gegner sei die Chancenauswertung. «Es ist hart, das zu akzeptieren. Ich finde nicht, dass das Resultat mit dem Spiel, das wir gesehen haben, übereinstimmt», sagt Koeman und unterstreicht einmal mehr: «Es macht wenig Sinn, das jetzige Team mit dem von vor ein paar Jahren zu vergleichen. Das ist so klar wie Wasser.»
«Was macht Luuk de Jong eigentlich beruflich?»
Seit dem Abschied von Lionel Messi tun sich die Katalanen in der Offensive sichtlich schwer. Einige Fans machen dafür vor allem einen Namen verantwortlich: Luuk de Jong. Der vom FC Sevilla ausgeliehene und in der Schweiz geborene Stürmer genügt den Ansprüchen der erfolgsverwöhnten Anhänger teils nicht. In den bisherigen fünf Einsätzen markiert de Jong bloss ein Tor – und das trotz zahlreicher Gelegenheiten.
Alleine im Spiel gegen Benfica muss de Jong die Kugel eigentlich im Tor unterbringen, er scheitert aber gleich mehrfach aus bester Position. Auf Twitter kriegt der Niederländer im Anschluss wenig verwunderlich sein Fett weg.