Admir Mehmedi hat mit drei Vereinen in der Champions League gespielt. Eigentlich wäre mit Wolfsburg noch ein vierter Klub dazugekommen, doch da wurde der 33-Jährige vom Trainer böse überrascht.
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- Im Fussball-Talk Heimspiel spricht Admir Mehmedi über die vielleicht grösste Demütigung während seiner Profi-Karriere.
- In der Saison 2021/22 wurde er als einziger Spieler im Kader nicht für die Champions League nominiert. Trainer Mark van Bommel habe ihm dies kurz vor dem Einreichen der Liste mitgeteilt.
- Mehmedi spricht rückblickend von einem «Schock» und erinnert sich an den Moment: «Ich dachte zuerst, dass er einen Spass macht. Und dann habe ich irgendwann gemerkt, er meint es ernst. Ich stand dann vor ihm und war wie sprachlos.»
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Die Saison 2020/21 beendet Wolfsburg im 4. Rang und qualifiziert sich für die Champions League. Mehmedi startet als Stammspieler in die Saison, wird dann aber von Verletzungen zurückgeworfen und kommt nur noch sporadisch zum Zug, meistens als Joker. Insgesamt steht er in 18 von 34 Spielen auf dem Platz.
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Nach der Saison zieht Trainer Oliver Glasner weiter, es übernimmt der Niederländer Mark van Bommel. Es ist der Anfang vom Ende für Mehmedi bei den Wölfen. Für die Champions League wurde er gar nicht erst nominiert.
Zunächst habe er gedacht, der Trainer mache einen Witz. Im Fussball-Talk Heimspiel erinnert sich Mehmedi zurück: «Die Enttäuschung war damals riesig», zumal er der einzige Spieler im Kader gewesen sei, der es nicht auf die Liste geschafft habe.
«Bevor die Liste eingereicht wurde, hat er (Van Bommel; A.d.Red.) mich kurz ins Büro gerufen und mir mitgeteilt, dass ich es nicht geschafft habe in den Kader von 26 oder 27 Spieler. Und ich war der Spieler mit den meisten internationalen Spielen im Kader», sagt der Ex-Nati-Spieler «Dass man es dann nicht unter die ersten 26 oder 27 Spieler schafft, war ein riesiger Schock. Ich verstehe es immer noch nicht, weshalb das damals so war. Das sind die weniger schönen Momente.»
Und was war der Grund für die Nicht-Nomination? «Die Begründung war, dass er sich so entschieden hat, dass er eine Entscheidung treffen musste. Und ja …» Wie hat Mehmedi darauf reagiert? «Ich dachte zuerst, dass er einen Spass macht. Und dann habe ich irgendwann gemerkt, er meint es ernst. Ich stand dann vor ihm und war wie sprachlos. Ich hätte mit allem gerechnet, nur nicht mit dem. Wenn eine Entscheidung gefällt ist, was nützt es da, wenn du gross herumdiskutierst. Das ist dann einfach so. Das sind Sachen, die du als Spieler dann schlucken musst und einfach akzeptierst.»
Van Bommel wurde am 23. Oktober dann nach nur 13 Spielen wieder entlassen. Mehmedi verliess den Verein zweieinhalb Monate später ebenfalls und wechselte ablösefrei zu Antalyaspor, wo er im Sommer 2023 seine Karriere beendete.
Mehmedi hat aber auch ganz andere Erinnerungen an die Champions League. Mit dem FCZ (2 Spiele), Dynamo Kiew (2) und Bayer Leverkusen (11) erlebte er einige magische Momente. Für Leverkusen erzielte er fünf Tore und bereite einen weiteren Treffer vor. Unvergessliche Momente.
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