Noah Okafor ist mit Red Bull Salzburg auf dem Vormarsch. Im blue Sport Interview spricht er über seine Ziele, die spezielle Talentförderung und Spielphilosophie der roten Bullen.
Viele Salzburg-Fans zweifelten letztes Jahr bereits, ob Rekord-Transfer Noah Okafor nicht doch eine Fehlinvestition war. Elf Millionen überwies Red Bull Salzburg damals an den FC Basel. Dann verletzte sich die Schweizer Nachwuchshoffnung und konnte sich in seiner ersten Saison nie wirklich durchsetzen.
Nun aber ist der Stern von Noah Okafor in Salzburg doch noch aufgegangen. Sechs Skorerpunkte konnte er diese Saison bereits verbuchen. Der 21-Jährige pocht auf einen Stammplatz im Team der jungen roten Bullen und auch Nati-Trainer Murat Yakin hat Okafor auf dem Radar.
«Noah hat noch ganz viel Luft nach oben»
Ob Okafor am Mittwochabend gegen Wolfsburg in der Champions League erneut auflaufen wird, ist noch ungewiss. Auf jeden Fall wird der Schweizer aber alles daran setzen: «Ich bin sehr heiss darauf, gegen Wolfsburg zu spielen, versuche, jeden Tag Gas zu geben und so weiter zu machen», sagt Okafor. «Ich hatte in meiner bisherigen Zeit in Salzburg nicht so viel Glück, aber ich bin stark geblieben und versuche jeden Tag mein Bestes zu geben.»
Auch von Trainer Matthias Jaissle gibt es Lob für Okafor. «Noah ist auf dem absolut richtigen Weg, entwickelt sich prächtig, so wie wir uns das vorstellen und da ist noch ganz viel Luft nach oben. Er macht das fleissig im Training und belohnt sich jetzt auch in den Spielen. Von dem her war der Startelf-Einsatz gerechtfertigt und er hat die Sache auch wirklich gut gemacht», so Jaissle im Sky-Interview.
Ein entscheidender Schritt Richtung Achtelfinals?
Langfristig hat Okafor aber noch weit höhere Ziele als einen Stammplatz in Salzburg. Im Interview mit blue Sport spricht er sogar vom Titel in der Champions League. «Wenn jeder nicht nur 100, sondern 110 Prozent Einsatz gibt, ist alles möglich», so Okafor.
Okafor ist vom Konzept und der Spielphilosophie von Red Bull Salzburg überzeugt. Selber gehört er mit 21 Jahren schon fast zu den Routiniers im Klub. «Wir leben den modernen Fussball. Wir beherrschen das Pressing und Gegenpressing und spielen mutig nach vorne. Das Spiel in die Tiefe oder auch ein schnelles Eins-gegen-Eins zeichnen uns aus und machen den entscheidenden Erfolg aus.»
Bisher liegt Okafor mit dieser Aussage nicht falsch. Salburg führt die Gruppe F mit vier Punkten an und gegen Lille geht man als leichter Favorit ins Rennen. Ein weiterer Sieg wäre bereits ein grosser Schritt in Richtung Achtelfinals. Und für Okafor persönlich wäre dies vielleicht sogar gleichbedeutend mit einem Ticket für die WM mit der Nati.