Ralf Rangnick soll Manchester United wieder zu Glanz verhelfen – auch in der Champions League gegen Atlético Madrid. St.-Gallen-Trainer Peter Zeidler ist ein langjähriger Weggefährte von Rangnick und schätzt dessen Lage ein.
Rangnick hatte Zeidler in den 80er-Jahren als Jugendtrainer zum VfB Stuttgart geholt. Anschliessend brachte er ihn 2008 auch zur TSG 1899 Hoffenheim, wo Zeidler einige Jahre unter Rangnick als Co-Trainer in der Bundesliga arbeitete.
Nachdem Rangnick 2012 als Sportdirektor zu Red Bull Salzburg wechselte, verpflichtete er Zeidler als Trainer für das Red-Bull-Farmteam FC Liefering. 2015 war Zeidler dann kurzzeitig auch Trainer von Red Bull Salzburg.
Wenn es also jemanden in der Schweiz gibt, der Rangnick in- und auswendig kennt, dann ist das der Trainer des FC St. Gallen. Vor dem Achtelfinal-Knüller vom Mittwochabend in der Champions League gegen Atlético Madrid sprach Zeidler mit blue Sport über Rangnick.
Mi 23.02. 19:55 - 00:30 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Atlético Madrid - Manchester United
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«Das hätte er sonst nirgends mitgemacht»
«Man muss mal zuerst auf die Bezeichnung schauen, die ihm da gegeben wurde oder auch offiziell ist – und die lautet halt Interimstrainer. Wie ich Ralf kenne, hätte er das sonst nirgends mitgemacht, wahrscheinlich nur für Manchester United. Denn Interimstrainer heisst vorläufig und das ist dann eine nicht ganz so günstige Konstellation», findet Zeidler.
«Aber die Aufgabe war so gross, dass er da gesagt hat – hey, was habe ich zu verlieren, ich kann nur gewinnen. Ich habe die Chance, Manchester United mit diesen tollen Spielern zu trainieren, Cheftrainer dieser Rieseninstitution zu sein, und das hat wohl alles andere für ihn in den Schatten gestellt», glaubt Zeidler.
Das Glück, beim ganz Grossen zu sein
Für ihn ist klar: «Das war sein Traum. Das ist eine Beziehung zu diesem Land England und zum Klubfussball in England und jetzt hat er das Glück, dass er beim ganz Grossen ist.»
Zeidler denkt auch, dass Rangnick mit der hektischen Medienwelt rund um Manchester United gut umgehen könne: «Das ist sicher anspruchsvoll und wäre für alle Trainer anspruchsvoll. Ich glaube, dass Ralf sich da entwickelt hat und dass er sich von Medienberichterstattungen nicht gross beeinflussen lässt.»
Weshalb Zeidler überzeugt ist, dass Rangnick nach England passt, siehst du im Video oben.
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