NHL-Playoffs Niederreiters Hurricanes eliminieren Titelhalter Washington sensationell

SDA

25.4.2019 - 06:57

Die Carolina Hurricanes mit Nino Niederreiter verblüffen in den NHL-Playoffs und schalten Titelverteidiger Washington Capitals mit Jonas Siegenthaler aus.

Im Entscheidungsspiel in Washington siegten sie Hurricanes verdient mit 4:3 in der zweiten Verlängerung. Flügelstürmer Brock McGinn erzielte in der 92. Minute den Siegtreffer für die Gäste aus North Carolina. McGinn hatte im Finish der regulären Spielzeit zudem mit letztem Einsatz auch den möglich gewesenen Siegtreffer der Capitals verhindert.

Für die Hurricanes war es der erste Sieg in einer Playoff-Serie seit 2009, während die Capitals mit Captain und Superstar Alexander Owetschkin erstmals seit 2013 in der ersten Runde scheiterten. Carolina wendete derweil einen 1:3-Rückstand im Entscheidungsspiel und ein 2:3 in der Serie. Jaccob Slavin stellte dabei für die Hurricanes mit acht Assists in einer Playoff-Serie einen entsprechenden Franchise-Rekord für die Hurricanes auf.

In Spiel 7 nutzte Carolinas Toplinie um Niederreiter und den Finnen Sebastian Aho und Teuvo Teravainen kleinere Schwächephasen von Capitals-Goalie Braden Holtby resolut aus, der aus 42 Abschlüssen des Underdogs vier Gegentreffer kassierte. Aho verkürzte im Mitteldrittel mit einem Shorthander auf 1:2 aus Sicht von Carolina. Teravainen erzielte noch im Mitteldrittel das 2:3, während Jordan Staal in der 43. Minute mit dem Treffer zum 3:3 das Nachsitzen erzwang.

Starke Schweizer

Sowohl Carolinas Stürmer Niederreiter als auch Washingtons Verteidiger Siegenthaler zeigten im Showdown überzeugende Leistungen, auch wenn Niederreiter trotz vier Torschüssen ohne Skorerpunkt blieb. Der Bündner stand über 31 Minuten auf dem Eis, das er mit einer Plus-1-Bilanz verliess. Siegenthaler erhielt gut 20 Minuten Einsatzzeit und erzielte eine ausgeglichene Bilanz.

In den Playoff-Viertelfinals trifft Carolina in der Nacht auf Samstag auf die New York Islanders mit dem in den letzten Wochen zumeist überzählig gewesenen Schweizer Verteidiger Luca Sbisa. Die Islanders hatten in den Achtelfinals die Pittsburgh Penguins ohne Niederlage ausgeschaltet.

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