Am letzten Sonntag wurde die Swiss Football League von der Ankündigung des Kanton Bern, Grossanlässe zu verbieten, überrascht. Damit, dass andere Kantone nachziehen würden, hatte die Liga gerechnet.
«Es ist ein Zustand, mit dem wir zurecht kommen müssen», sagt CEO Claudius Schäfer. «Es wird heute so sein, morgen vielleicht wieder anders und übermorgen nochmals anders.»
«Wir befinden uns in einer schwierigen Situation. Es gibt Verbote von Grossanlässen, die wieder kommen, plus die Corona-Fälle in unseren Mannschaften, jetzt gerade mit der Quarantäne in Basel, die einen Herausforderung sind. Aber zum jetzigen Zeitpunkt sage ich klar: 'Wir spielen weiter!'»
Zinslose Darlehen ab Dezember?
Dass nun gewisse Mannschaften vor mehr Zuschauern als andere spielen können, sei alles andere als eine ideale Situation. Aber dass es so weit kommen könnte, damit hatte die Liga gerechnet. Schäfer hofft nun, dass die vom Verbot von Grossanlässen betroffenen Klubs Unterstützung von ihren Kantonen und Städten im Bereich Finanzierung erhalten. «Sie sind Kulturgut, gesellschaftlich, wirtschaftlich und gesundheitspolitisch relevant» erinnert er.
Vom Bund dürfte es für die gebeutelten Profiklubs bald Hilfe geben. «Wir sind ganz nahe am Ziel», beteuert Schäfer. «Ich bin sehr optimistisch, dass die Klubs ab Dezember zinslose Darlehen beziehen können.»