Im Fussball-Talk Heimspiel erklären Ancillo und Heliane Canepa, wieso sie beim FC Zürich unbedingt zu den Mehrheitsaktionären werden wollten. Insbesondere in zwei Fällen aus der Vergangenheit kann das Präsidentenpaar nicht hinter den getroffenen Entscheidungen stehen.
Diese stammen aus der Zeit, als die Canepas beim FCZ noch nicht alle Stricke in der Hand hielten. «Wir sind seit etwa zehn Jahren Mehrheitsaktionäre. Früher hatte es noch ein paar andere Aktionäre, die auch noch mitgeredet haben. Da gab es gewisse Entscheide, die contre cœur waren, die ich dann einfach umsetzen musste und heute nie mehr so machen würde», blickt Ancillo Canepa im blue Fussball-Talk Heimspiel zurück (im Video oben).
Das Präsidentenpaar nennt auch konkrete Beispiele: «Bernard Challandes würde ich sicher nicht mehr freistellen. Auch Urs Fischer – das war nicht meine Idee, ihn freizustellen», so Canepa. Aus diesem Grund habe man irgendwann unbedingt die Mehrheit der FCZ-Aktien übernehmen wollen.
Und wie führt das FCZ-Präsidentenpaar den Verein heute? «Es gibt keine Rollenverteilung, wir machen alles zusammen», sagt Heliane Canepa und wird von ihrem Ehemann bestätigt. «Alle Themen, ob im sportlichen Bereich oder im Business-Bereich, diskutieren wir gemeinsam – auch mit unseren Führungspersonen und Mitarbeitern.» Dabei finde man oft eine gemeinsame Lösung. Und falls nicht, scherzt Heliane: «Dann setze ich mich immer durch.»