Die «Basellandschaftliche Zeitung» hat ein Interview mit Granit Xhaka geführt. Der Schweizer Nati-Star spricht über seinen Karriere-Weg, den FC Basel und über seinen Bruder Taulant.
«Wäre ich nicht beim FCB gewesen, weiss ich nicht, ob ich mich sonst durchgesetzt, beziehungsweise überhaupt einmal eine Chance bekommen hätte», sagt Xhaka im Interview. Der FCB habe aber nicht nur ihm geholfen, sondern seiner ganzen Familie. «Auch deshalb ist meine Bindung zum Verein noch immer gross – genauso wie zur Stadt. Wenn ich mal zwei Tage frei habe, komme ich nach Basel, besuche meine Eltern und wenn möglich auch ein FCB-Spiel und unterstütze meinen Bruder Tauli.»
Seinem älteren Bruder hat er ohnehin viel zu verdanken. Als Granit 12 Jahre alt war, wollte Remo Gaugler (heutiger Kaderplaner der ersten Mannschaft) Taulant unbedingt zum FCB holen. «Mich aber nicht», erinnert sich Granit. «Mein Vater hat Remo dann gesagt: ‘Es tut mir leid, aber entweder du nimmst beide Jungs, oder du bekommst gar keinen’. So bin ich beim FCB gelandet.»
Granit Xhaka will irgendwann zum FCB zurückkehren
Taulant sei immer das grössere Talent gewesen als er und das sei seiner Meinung nach auch heute noch so. «Ich bin einfach der härtere Arbeiter», meint Granit. Und: «Da ich jener mit weniger Talent war, habe ich auch nie daran geglaubt, einmal Fussballer werden zu können. Ein Traum war es, mehr nicht.» Umso schöner sei es, dass sie es beide geschafft hätten.
Auf die Frage, ob es ein Ziel von ihm sei, irgendwann wieder für den FCB zu spielen, antwortet Xhaka ohne Umschweife: «Definitiv! Meine Karriere hat hier begonnen und daher ist es mein Ziel oder viel mehr mein Wunschtraum, irgendwann zurückzukehren. Das wird sicher nicht schon mit 28 der Fall sein, so ehrlich bin ich.» Alex Frei sei für ihn das beste Beispiel, wie man es machen könne. Frei sei mit über 30 zurückgekommen, habe aber trotzdem Leistung gebracht und dem FCB ein paar Titel geschenkt. «Natürlich sind die Erwartungen hoch, wenn man nochmal zurückkommt. Aber es ist ganz klar ein Traum.»
Warum Granit rückblickend dankbar dafür ist, dass er sich mit 15 das Kreuzband gerissen hatte, welches sein grösster Moment im FCB-Trikot war und weshalb er glaubt, dass sein Herzensverein wieder zu YB aufschliessen kann, lesen Sie hier.