Was sich in den letzten Tagen abzeichnete, ist nun Tatsache: Der FC Lugano wird vom US-amerikanischen Investor Joe Mansueto übernommen. Das bestätigt der Klub am Montag in einer Pressemitteilung.
«Der Verein teilt mit, dass sich seine Aktionäre heute mit einem amerikanischen Käufer geeinigt haben. Die Transaktion wird bereits in den nächsten Tagen abgeschlossen werden (natürlich vorbehaltlich des Genehmigungsverfahrens der Swiss Football League)», verkündet der FC Lugano am Montag in einer Mitteilung an die Presse.
«Weitere Informationen werden erst nach der Unterzeichnung der Verträge im Rahmen einer Präsentation für die Medien bekannt gegeben», heisst es auf der Website der Tessiner weiter.
Beim Käufer handelt es sich um den US-Milliardär Joe Mansueto, den Besitzer von MLS-Klub Chicago Fire. In Chicago setzt Mansueto mit Trainer Raphael Wicky und Sportchef Georg Heitz ebenfalls auf zwei Schweizer. Der 64-Jährige dürfte den FC Lugano für einen mittleren einstelligen Millionenbetrag erworben haben. Laut «Forbes» verfügt Joe Mansueto über ein Nettovermögen von 5,6 Milliarden US-Dollar.
Bereits seit Längerem ist bekannt, dass Mehrheitsaktionär Angelo Renzetti, der seit knapp elf Jahren als Präsident amtiert, seine Anteile veräussern will. Ende Juni scheiterte Renzetti noch mit dem Verkauf an den Brasilianer Thyago Rodrigo de Souza und den Italiener Giammarco Valbusa. Die beiden Geschäftsleute konnten das nötige Geld damals nicht beibringen. Nun scheint Renzetti in Joe Mansueto endlich einen Käufer gefunden zu haben.
Ausländische Investoren im Schweizer Fussball
Der Fussball-Talk «Heismpiel» auf blue Sport drehte sich am 5. August um ausländische Investoren im Schweizer Fussball. Fredy Bickel, Beni Thurnheer und GC-Trainer Giorgio Contini diskutierten dabei über Pro und Kontra solcher Einflüsse.