Video-Highlights Luzern dreht Spiel gegen den FCZ in 14 Minuten vom 0:1 zum 3:1

SDA

25.1.2020 - 21:11

Auswärts gegen den FC Zürich, der sechs der vorangegangenen sieben Spiele gewinnt, erringt Luzern im ersten Match unter Trainer Fabio Celestini einen bemerkenswerten 3:2-Sieg.

In allen ihren 18 Partien der Herbstrunde hatten die Luzerner nur vier Tore in der ersten Halbzeit erzielt. Auf dem Letzigrund drehten sie zwischen der 13. und der 27. Minute ein 0:1 in ein 3:1. Nimmt man den 2:1-Heimsieg gegen Basel unmittelbar vor der Winterpause dazu, haben sich die Innerschweizer nun nacheinander gegen zwei weit besser klassierte Gegner durchgesetzt.

Hatten die Luzerner mit den drei frühen, von Idriz Voca, Ryder Matos und Francesco Margiotta erzielten Tore etwas Glück, so verdienten sie sich dieses Glück später im Spiel mit einer überzeugenden, aufopfernden Leistung, die die Handschrift des neuen Trainers zu tragen schien – auch wenn eine solche Einschätzung verfrüht sein mag. Gegen aussen überraschte es, dass Celestini den treffsicheren Offensivspieler Pascal Schürpf, einen der beständigsten Luzerner, bis zur 66. Minute auf der Bank sitzen liess.

«Schulbub» Balaruban kann durchatmen

Der glücklichste Spieler auf dem Platz dürfte Ashvin Balaruban gewesen sein. Der 18-jährige Verteidiger hatte erst diese Woche vom FCL seinen ersten Profivertrag bekommen. Celestini, durch diverse Absenzen in Bedrängnis gebracht, stellte ihn sogleich auf der linken Seite in die Startformation. Wie ein Schulbub, der er fast noch ist, unterlief Balaruban in der 5. Minute einen langen Ball von Mirlind Kryeziu. Mit dem grotesken Fehler lancierte er ungewollt Marco Schönbächler, der den FCZ allein vor dem Luzerner Tor ohne grosse Mühe in Führung brachte. Der Lapsus des Youngsters wirkte sich letztlich nicht aus.

Der FCZ ist mit seinen jüngsten Resultaten eine Sphinx. Die letzten zwei Heimspiele gegen Servette (0:5) und Luzern gingen verloren, dazwischen jedoch lag der 3:1-Sieg bei den starken Youngsters in St. Gallen. Im Match gegen Luzern enttäuschten die Zürcher indessen keineswegs. Sie fingen sich von den drei Toren des Gegners rasch auf und kamen nach Blaz Kramers Anschlusstor nach 78 Minuten nahe an den Ausgleich heran. In der 91. Minute verpasste Verteidiger Nathan, der schon in der ersten Hälfte eine grosse Chance ausgelassen hatte, das 3:3 mit einem Kopfball um wenige Zentimeter.

Zürich – Luzern 2:3 (1:3)

8623 Zuschauer. – SR Schnyder. – Tore: 5. Schönbächler (Mirlind Kryeziu) 1:0. 13. Voca 1:1. 25. Matos (Margiotta) 1:2. 27. Margiotta (Males) 1:3. 78. Kramer (Kololli) 2:3.

Zürich: Brecher; Rüegg, Nathan, Mirlind Kryeziu, Kempter (83. Winter); Janjicic (46. Mahi), Domgjoni; Tosin, Marchesano (57. Kololli), Schönbächler; Kramer.

Luzern: Müller; Sidler, Knezevic, Lucas, Balaruban (52. Grether); Matos (71. Mistrafovic), Voca, Ndenge, Ndiaye; Males (66. Schürpf), Margiotta.

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