Chaos beim FCSG Sutter redet über Barnettas Karriereende, dabei hört er gar nicht auf

Unmittelbar nach der blamablen 0:3-Pleite des FCSG gegen Lausanne machen Gerüchte um Tranquillo Barnettas Karriereende die Runde. Sportchef Alain Sutter redet bei Teleclub sogar darüber und bestätigt den Rücktritt gewissermassen. Dann stellt sich alles als Ente heraus.

Verrückte Szenen im Kybunpark. Erst blamiert sich der FC St. Gallen gegen Absteiger Lausanne bis auf die Knochen, verliert 0:3 und geht damit zum 7. Mal in Folge als Verlierer vom Platz. Nur weil auch Thun gegen Sion patzt (1:4), beenden die Espen die Saison auf dem 5. Platz, der zur Europa-League-Quali berechtigt.

Dann wird's kurios: Das «St. Galler Tagblatt» vermeldet das sofortige Karriereende von Tranquillo Barnetta, der beim FCSG noch einen Vertrag bis 2019 hat. Teleclub spricht St. Gallens Sportchef Alain Sutter auf die Gerüchte an. «Der Entscheid kommt nicht völlig aus dem Nichts. Wir wussten ja alle, dass es schwierig ist mit seinem Knie. Er hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Es war absehbar, dass das Ende naht», bestätigt Sutter.

«Ein Missverständnis»

Der Sportchef sagt, er sei immer mit Barnetta in Kontakt gewesen. «Bis vor kurzem war es noch eine andere Entscheidung. Jetzt wird er das Gefühl gehabt haben, dass der Zeitpunkt für ihn gekommen ist, um aufzuhören.» 

Wenige Augenblicke nach dem Interview stürmt St. Gallens Medienchef Daniel Last zu unserem Reporter vor Ort und sagt ihm, dass das alles gar nicht stimme. Barnetta höre nicht auf. Präsident Mathias Hüppi und auch Alain Sutter bestätigen anschliessend auf Teleclub-Nachfrage, dass es sich um ein Missverständnis handelt.

Was für ein verrückter Schlusspunkt in einer turbulenten Saison des FC St. Gallen.