KommentarDarum ist es nicht so schlimm, dass der Nati ein Weltklasse-Stürmer fehlt
Kommentar: Patrick Lämmle
18.6.2018
Immer wenn das FIFA-Ranking veröffentlich wird, lacht ein Grossteil der Fussball-Fans darüber, dass die Schweiz so gut klassiert ist (aktuell Rang 6). Warum dies so ist – und weshalb es nicht so sein dürfte. Ein Kommentar.
In der Wahrnehmung vieler Nörgler und Kritiker gewinnt die Schweiz nur Spiele gegen Lettland, Ungarn, Andorra und die Faröer. Und der 2:0-Sieg gegen Portugal zum Auftakt der WM-Quali? Nur weil Ronaldo nicht gespielt hat. Das 1:1 im Testspiel gegen Spanien? Das war eben nur ein Testspiel. Das 1:1 gegen Brasilien? Nur Glück, Brasilien war einfach noch nicht in Topform. Und sowieso gewinnt die Schweiz keinen Blumentopf, wenn es wirklich zählt. In etwa so hört sich das jeweils an.
Dabei gehört unsere Nati zu den konstantesten Nationalteams der letzten Jahre! Sie ist defensiv gereift, unglaublich stabil und funktioniert im Kollektiv hervorragend. Und die Spieler haben diese Winner-Mentalität tief in den Köpfen verankert. Jeder einzelne glaubt an sich und vielleicht noch wichtiger, an das Team. Es werden nicht nur grosse Töne gespuckt, es wird auch abgeliefert.
Dass die Schweiz dennoch für viele nicht zu den grossen Fussball-Nationen zählt, dürfte vor allem daran liegen, dass ein überragender Angreifer fehlt, der der gesamten Mannschaft Glanz verleiht.
Tatsächlich ist das grösste Manko der Schweiz, dass ein Angreifer von Weltklasse-Format fehlt, ein echter Knipser, den man nur schwer ausrechnen kann und der deshalb in jedem Spiel seine Torchance bekommt. Polen hat Lewandowski, Portugal Ronaldo, Senegal Mané, Kroatien Mandzukic, Ägypten Salah, England Kane, Uruguay Suarez, Argentinien Agüero, Brasilien Neymar, Belgien Lukaku, Spanien Costa und die Franzosen Griezmann.
Bei den Topteams sind die genannten Spieler nur Platzhalter, man könnte dort gut und gerne noch drei, vier weitere Angreifer von Weltklasse-Format obendrauf rechnen. Und die Schweiz? Wir haben in der Startelf meistens Haris Seferovic! Ein Mann, der sich fürs Team aufopfert, der aber die gegnerische Abwehr nicht in Angst und Schrecken versetzen kann. Wenn er am Ball ist, dann herrscht beim Gegner nicht Alarmstufe Rot, dann fixiert sich nicht die gesamte Abwehr auf ihn – was dann auch Platz schaffen würde für seine Mitspieler.
Das Fehlen eines echten Torjägers hat nicht nur Nachteile
Dass der Schweiz diese individuelle Klasse in der Offensive abgeht, hat nicht nur Nachteile. Der Erfolg der Mannschaft ist nicht davon abhängig, ob Seferovic trifft oder nicht. Bei anderen Nationen schwebt diese Gefahr immer mit. Ausserdem ist die Schweiz dank diesem Manko für die Gegner noch schwerer auszurechnen. Denn während bei Polen beispielsweise fast immer Lewandowski gesucht wird, versuchen die Schweizer immer wieder neue Lösungsansätze zu finden. Aber schon klar, auch wir würden nicht «nein» sagen, wenn wir in der Spitze einen Lewandowski aufstellen könnten. Denn Spieler, die jederzeit den Unterschied ausmachen können, sind natürlich trotzdem ungemein wertvoll.
Wie könnte das «Problem» entschärft werden?
Eine System-Anpassung könnte der Schweiz im Sturmzentrum zu mehr Durschlagskraft verhelfen. Dann nämlich, wenn Petkovic zwei Stürmer auflaufen liesse. Allerdings würde dann die Gefahr drohen, dass man an defensiver Stabilität einbüsst, da es im Mittelfeld mehr Räume für die Gegner gibt. Und genau dieses massive Bollwerk im Zentrum ist der Schlüssel zum Erfolg in dem von Petkovic bevorzugten 4:2:3:1-System. Und die Resultate geben dem Coach recht! Eine Systemumstellung wird nur dann Sinn machen, wenn die Schweiz einen Rückstand auf Biegen und Brechen aufholen muss.
Die besten Bilder vom Spiel
1:1 gegen Brasilien, das ist doch schon mal ein super Start in die WM.
Bild: Keystone/Getty Images
Am Ende schauen wir in glückliche Schweizer Gesichter.
Bild: Keystone/Getty Images
Behrami ist der Chef auf dem Platz, das bekommt auch Neymar mehrmals zu spüren.
Bild: Keystone/Getty Images
Ein erster grosser Aufreger. Sommer lenkt einen Schuss mit den Fingerspitzen am Pfosten vorbei. Eckball gibt es trotzdem nicht, danke liebe Schiedsrichter.
Bild: Keystone/Getty Images
Und dann jubeln sie doch, die Brasilianer. Ein Traumtor von Coutinho bringt die Favoriten auf Kurs.
Bild: Keystone/Getty Images
Die Antwort kommt in der 2. Halbzeit. Zuber nickt zum 1:1 ein.
Bild: Keystone/Getty Images
Und er bedankt sich bei Flankengeber (Eckball) Shaqiri.
Bild: Keystone/Getty Images
Und nun weitere Bilder vom Spiel, den Fans und sie können sogar einen Blick in die Kabinen erhaschen.
Bild: Keystone/Getty Images
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Die besten Bilder vom Spiel
1:1 gegen Brasilien, das ist doch schon mal ein super Start in die WM.
Bild: Keystone/Getty Images
Am Ende schauen wir in glückliche Schweizer Gesichter.
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Behrami ist der Chef auf dem Platz, das bekommt auch Neymar mehrmals zu spüren.
Bild: Keystone/Getty Images
Ein erster grosser Aufreger. Sommer lenkt einen Schuss mit den Fingerspitzen am Pfosten vorbei. Eckball gibt es trotzdem nicht, danke liebe Schiedsrichter.
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Und dann jubeln sie doch, die Brasilianer. Ein Traumtor von Coutinho bringt die Favoriten auf Kurs.
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Die Antwort kommt in der 2. Halbzeit. Zuber nickt zum 1:1 ein.
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Und er bedankt sich bei Flankengeber (Eckball) Shaqiri.
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Und nun weitere Bilder vom Spiel, den Fans und sie können sogar einen Blick in die Kabinen erhaschen.
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Pressestimmen zum Nati-Auftritt gegen Brasilien
Der «Tagesspiegel» aus Berlin lobt die Schweizer Abwehrreihe.
Der «Spiegel» tadelt die Südamerikaner.
Die «Frankfurter Allgemeine» zieht Parallelen zur Niederlage der deutschen Mannschaft.
Die französische «L'Equipe» sah eine blass-gelbe Seleçao - statt des üblichen Kanariengelbs.
Auch die «New York Times» attestiert Brasilien einen enttäuschenden Start ins Turnier.
Der italienische «Corriere della Sera» erkennt die Mühe, die Brasilien hatte.
Gemäss «The Sun», einem britischen Revolverblatt, machten die Schweizer Käse aus den Samba-Boys.
Die seriöseren englischen Kollegen von «The Guardian» sahen in Zubers Schubser vor dem Zuber-Goal durchaus etwas Kontroverse.
Das portuguesische Sport-Blatt «A Bola» unterstellt der Seleçao die angezogene Handbremse und rechnet vor, dass es 40 Jahre her ist, seit dem letzten Unentschieden zum WM-Auftakt einer brasilianischen Mannschaft.
Das Fussball-Fachmagazin «11 Freunde» lässt im Live-Ticker lieber Bilder sprechen.
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Der «Tagesspiegel» aus Berlin lobt die Schweizer Abwehrreihe.
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Der italienische «Corriere della Sera» erkennt die Mühe, die Brasilien hatte.
Gemäss «The Sun», einem britischen Revolverblatt, machten die Schweizer Käse aus den Samba-Boys.
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Das portuguesische Sport-Blatt «A Bola» unterstellt der Seleçao die angezogene Handbremse und rechnet vor, dass es 40 Jahre her ist, seit dem letzten Unentschieden zum WM-Auftakt einer brasilianischen Mannschaft.
Das Fussball-Fachmagazin «11 Freunde» lässt im Live-Ticker lieber Bilder sprechen.