Die Europameisterschaft ist in vollem Gange. Am Samstag geht es wieder heiss zu und her. In unserem Tagesticker halten wir dich über alle News rund um das Turnier auf dem Laufenden.
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Alex Frei kritisiert Nati-Stars: «Falsche Botschaft»
Nati-Rekordtorschütze Alex Frei (42 Tore) zeigt sich vor dem letzten Gruppenspiel der Schweizer Nati am Sonntag gegen die Türkei besorgt. Nach den unbefriedigenden Leistungen gegen Wales (1:1) und Italien (0:3) müsse sich das Team um Granit Xhaka nicht nur spielerisch steigern, meint Frei in einem Interview mit dem «Tagblatt».
«Mich überrascht, dass man über Themen wie Leidenschaft, Einsatzbereitschaft und Laufbereitschaft sprechen muss. Die Spieler sind Vorbilder für unzählige Akteure in Therwil, Oberwil und Zuzwil. Wenn diese sehen, wie die Nati-Spieler herumstehen, ist das eine falsche Botschaft», so der 41-Jährige.
Es sei nicht das erste Mal, dass die Nati so aufgetreten sei, meint Frei. «Die Nati-Spieler können es sich nicht erlauben, einen Gang zurückzuschalten. Dafür sind sie nicht gut genug.»
Dass die Nati-Spieler während des Turniers einen Coiffeur eingeflogen haben, empfindet der Wil-Trainer nicht als problematisch. «Auch wir hatten bunte Vögel dabei», erinnert sich Frei, sagt aber, dass der Coiffeur damals die Haare geschnitten hatte und wieder gegangen sei. «Heute haben die Spieler ein grosses Mitteilungsbedürfnis und müssen es posten. Sie müssen mit den Konsequenzen leben können.»
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«Genau das, was wir alle gebraucht haben» – Dänen schildern Wiedersehen mit Eriksen
Dänemarks Nationalspieler beschreiben am Samstag in emotionalen Worten das Wiedersehen mit ihrem Teamkollegen Christian Eriksen. «Es war fantastisch, ihn zu sehen. Und das mit unseren eigenen Augen – nicht bloss über einen Bildschirm», sagt der Mittelfeldspieler Andreas Skov Olsen bei einer Medienrunde im dänischen EM-Quartier in Helsingör. «Es war toll, mit ihm zu reden und ihn zu umarmen. Und zu sehen, dass es ihm und seiner Familie soweit gut geht.»
Sechs Tage nach seinem Zusammenbruch während des ersten EM-Spiels gegen Finnland (0:1) war der 29 Jahre alte Eriksen am Freitag aus dem Krankenhaus in Kopenhagen entlassen worden. Noch bevor er mit seiner Familie in sein Haus in Odense gefahren wurde, besuchte er seine Mitspieler in Helsingör. Die meisten Teamkollegen wussten nach eigenen Angaben vorher nichts von diesem Besuch am Freitagnachmittag. «Wir haben extra das Training unterbrochen», sagt der Mittelfeldspieler Christian Nörgaard.
Eriksen traf die Mitspieler in Begleitung seiner zwei Söhne, seiner Lebensgefährtin und deren Mutter. «Es war genau das, was wir alle gebraucht haben. Das war ein Gefühl von Liebe und Freude. Ihn dort mit seiner Familie zu sehen, war toll», so Nörgaard. «Das gibt uns noch einen grossen Schub vor dem Russland-Spiel». Die Dänen treffen am Montagabend in ihrem letzten Vorrunden-Spiel in Kopenhagen auf die Russen. Sollten sie dieses Spiel mit zwei Toren gewinnen und Finnland gleichzeitig gegen Belgien verlieren, würde der Europameister von 1992 sicher als Gruppenzweiter ins Achtelfinale einziehen.
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Mourinho ätzt gegen Hazard: «Er trainiert schrecklich»
Seit seinem 100-Millionen-Wechsel zu Real Madrid vor zwei Jahren sucht Eden Hazard nach seiner Topform. Auch an dieser EM ist der Offensivstar bei Belgien nicht mehr als ein Edelreservist. Für José Mourinho, der Hazard zwischen 2013 und 2015 bei Chelsea coachte, kommt das nicht überraschend. Bei «talkSPORTS» erhebt der Portugiese sportliche Vorwürfe gegen den 30-Jährigen:
«Die Wahrheit über Eden Hazard? Er ist ein grossartiger Spieler mit einem schrecklichen Training. Er steht jeden Morgen auf dem Platz und arbeitet nicht viel. Sie können sich vorstellen, was er sein könnte, wenn er ein Top-Profi wäre.» Hazard fiel insbesondere seit seinem Wechsel nach Madrid immer wieder verletzt aus oder kam mit Übergewicht zum Training.
Die fehlende Disziplin des Edeltechnikers entdeckte Mourinho schon in der gemeinsamen Zeit in London: «In Bezug auf seine Fitness, seine Schnelligkeit und seine Kondition wäre er ein viel besserer Spieler, wenn er richtig trainiert. Was man sieht, ist nur das Talent, das Eden dorthin gebracht hat, wo er ist.»
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Löw über CR7: «Kann mehr als Cola-Flaschen verschieben»
Die Deutschen müssen heute gegen Portugal liefern, um im Rennen um die Achtelfinals zu bleiben. Jogi Löw warnt an der Pressekonferenz vor dem Spiel aber nicht nur vor Cristiano Ronaldo.
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Ballack fordert Umstellung im deutschen Team
Der frühere Deutschland-Captain Michael Ballack hat sich für eine offensive Ausrichtung des Nationalteams im zweiten EM-Gruppenspiel gegen Portugal und personelle Umstellungen ausgesprochen. «Wir brauchen eine Topmentalität. Und ich sage, dass wir eine andere Aufstellung brauchen – dann traue ich dem Team einen Sieg zu», sagt der 44-Jährige im Interview des «Sportbuzzer».
«Ich wünsche mir einfach mehr Offensivkraft und mehr Mut. Das hat die Mannschaft selbst ja auch schon angekündigt. Wir dürfen gegen Portugal trotz der Auftaktniederlage keine Angst haben», so Ballack weiter. Nach der 0:1-Pleite zum Auftakt gegen Frakreich steht Deutschland vor dem zweiten Spiel bereits unter Druck.
Bundestrainer Jogi Löw habe verschiedene taktische Varianten im Kopf, meint Ballack. «Dazu gehört auch das System mit einer Viererkette in der Abwehr und einer offensiven Dreierreihe mit zwei Flügelspielern.» Schon nach dem Rückstand gegen Frankreich hätte Deutschland mehr riskieren müssen, sagt der frühere Mittelfeldspieler, «womöglich hätte es einen Systemwechsel geben müssen».
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Petkovic appelliert an die Schweizer: «Wir brauchen die Unterstützung von Euch allen»
Nati-Trainer Vladimir Petkovic richtet sich in einem offenen Brief ans Schweizer Volk, entschuldigt sich für die enttäuschende Leistung gegen Italien und fordert die Fans auf, jetzt hinter der Mannschaft zu stehen.
«Fussballspieler und Trainer haben Gefühle, Sorgen, Ängste und Freuden wie alle anderen. Wir sind genauso verletzlich», schreibt der Coach bei der «Schweiz am Wochenende». «Deshalb brauchen wir vor dem entscheidenden Spiel die Unterstützung von Euch allen. Eure Solidarität. Eure Positivität.» Mehr dazu hier.
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Der Türkei-Check von «blue Sport»
Im letzten Gruppenspiel brauchen sowohl die Türken als auch die Schweizer drei Punkte. Zumindest für eines der beiden Teams wird der Traum vom EM-Achtelfinal platzen, vielleicht auch für beide. Die Türken im Team-Check.
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Deutschland unter Druck ++ Frankreich kann den Sack zumachen ++ Spanien und Polen im Direktduell
Heute Samstag ist die «Todesgruppe F» wieder an der Reihe. Frankreich kann sich mit einem Sieg gegen Ungarn (15 Uhr, live auf «blue News») das Achtelfinal-Ticket bereits sichern. Deutschland braucht nach der Auftaktniederlage dringend Punkte. Gegner in München ist heute Titelverteidiger Portugal (18 Uhr, live auf «blue News»).
Ebenfalls unter Druck stehen Spanien und Polen. Die beiden Favoriten in Gruppe E enttäuschten in ihren Startspielen und wollen nun den ersten Sieg. Das Direktduell (21 Uhr, live auf «blue News») verspricht Spannung.
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Eriksen verlässt Spital und besucht Team
Der dänische Internationale Christian Eriksen hat am Freitag, sechs Tage nach seinem Herzstillstand in der EM-Auftaktpartie von Dänemark gegen Finnland, das Spital verlassen.
Wie der dänische Fussballverband in einer Mitteilung auf Twitter schrieb, ist Eriksen auf dem Weg nach Hause im Camp des Nationalteams in Helsingör zu Besuch gewesen. «Es war grossartig, das Team wiederzusehen, nachdem sie eine fantastische Partie gespielt haben», sagt der 29-Jährige.
In den kommenden Tagen wird sich der Spieler von Inter Mailand im Kreis der Familie weiter von einer fällig gewordenen Operation erholen. Eriksen war nach seinem Kollaps am Samstag ein Defibrillator eingebaut worden. «Die Operation ist gut verlaufen, und ich fühle mit den Umständen entsprechend gut», liess er dazu verlauten.