Die Gruppenphase bei der Fussball-WM in Katar ist Geschichte, jetzt geht es in der K.o.-Phase so richtig um die Wurst. Hier halten wir dich über tagesaktuelle Ereignisse rund um das Grossereignis auf dem Laufenden.
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Ronaldo gegen die Schweiz nicht in der Startelf
Kurz vor dem Achtelfinal brodelt die Gerüchteküche. Steht Ronaldo gegen die Schweiz gar nicht erst im Aufgebot? Inzwischen ist klar, dass CR7 zumindest nicht in der Startelf steht.
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Eto‘o meldet sich nach Eklat zu Wort
Kameruns Fussball-Legende Samuel Eto'o hat am Montagabend nach dem 4:0-Sieg der Brasilianer für einen Eklat gesorgt (mehr dazu weiter unten). Ein Video ging um die Welt, das zeigt, wie er einen Fan zu Boden tritt. Nun hat sich Eto'o via Social Media zu Wort gemeldet. In einem Statement bittet der einstige Topstar um Verzeihung für sein Verhalten. «Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich die Beherrschung verloren und auf eine Weise reagiert habe, die nicht zu meiner Persönlichkeit passt.» Zu seiner Verteidigung erwähnt er allerdings auch, dass er provoziert worden sei. Ein schlechter Grund, um gewältätig zu werden.
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Gygax tippt die heutigen Achtelfinal-Duelle
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Ronaldos Botschaft an die Schweiz
Wenige Stunden vor dem Anpfiff zum Achtelfinal-Kracher wendet sich Cristiano Ronaldo, der derzeit einige Fragezeichen hinterlässt, an seine Fans. «Der heutige Tag ist für Portugal! Für die Portugiesen! Für uns und für die Unseren! Heute geht es um die Träume, die jeder von uns in sich trägt! Wir werden alles geben», kündigt der 36-Jährige auf Instagram an.
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Erste Abbauarbeiten haben begonnen
Bei den ersten WM-Arenen in Katar haben die Abbauarbeiten begonnen. Drei der acht Stadien sind nach dem Achtelfinale nicht mehr Austragungsstätte von Spielen. Am Dienstagmorgen wurden rund um das Stadion 974 sämtliche Planen und Gitter zur U-Bahn-Linie abgebaut, zahlreiche Bauarbeiter räumten und werkelten auf dem Vorplatz der Arena. Rund zwölf Stunden vorher hatte hier noch Brasilien mit 4:1 gegen Südkorea gewonnen.
Der Rückbau des eigentlichen Stadions solle aber erst nach dem Finale der WM beginnen, sagten zwei der Arbeiter. Das Stadion wurde – wegen der Telefonvorwahl Katars 00974 – aus 974 Schiffscontainern gebaut. Es soll so als Beispiel dienen, da es weniger Baumaterial benötigte und so schnell und angeblich kostensparender erbaut werden konnte. Zudem kann es komplett zurückgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden.
Im Vorjahr fanden sechs Spiele des Arab Cups im Stadion 974 statt, bei der WM war die architektonisch ungewöhnliche Arena Austragungsort von sieben Spielen. Auf dem Areal direkt neben Hafen und Strand sollen Freizeit- und Grünanlagen entstehen.
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Flick bedauert Bierhoff-Aus
Nach dem Aus von Oliver Bierhoff als DFB-Direktor werden viele Kandidaten für einen notwendigen Neuanfang der deutschen Nationalmannschaft nach dem WM-Debakel gehandelt. Hansi Flick kann in der grossen Enttäuschung über das Scheitern in Katar noch keine Lösung erkennen und wirft damit neue Fragen über seine eigene Zukunft als Bundestrainer auf. «Meinem Trainerteam und mir fällt im Moment die Vorstellung schwer, wie die durch Olivers Ausscheiden entstehende Lücke fachlich und menschlich geschlossen werden kann», äusserte der 57-Jährige in einem sehr persönlich verfassten Statement auf der DFB-Homepage am Dienstag.
«Unsere Zusammenarbeit war immer von Loyalität, Teamgeist, Vertrauen und Zuverlässigkeit geprägt. Zusammenhalt war die DNA unseres Teams», sagte Flick über sein Wirken an der Seite Bierhoffs. «Für mich persönlich war Oliver innerhalb des Teams mein erster Ansprechpartner und Freund. Wir hatten als gemeinsames Ziel das Projekt EM 2024 in Deutschland», sagte Flick.
Einen Rücktritt hatte Flick unmittelbar nach dem Turnier-Aus im Presseraum des Al-Bait Stadions von Al-Chaur abgelehnt. Nun macht der bei seinem ersten Turnier gescheiterte Bundestrainer zumindest zwischen den Zeilen klar, dass er die Heim-EM 2024 nur in Angriff nehmen will, wenn er einen aus seiner Sicht verlässlichen Partner an seiner Seite haben wird.
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Eto'o tritt Fan nieder
Kameruns Fussball-Legende Samuel Eto'o hat am Montagabend nach dem 4:0-Sieg der Brasilianer für einen Eklat gesorgt. Im Netz ist ein Video aufgetaucht, das den früheren Weltklasse-Stürmer und heutige Präsident des kamerunischen Fussballverbands zeigt, wie er einen Fan vor dem Stadion zu Boden tritt.
Die genauen Gründe für Eto'os Ausraster sind noch unklar. Mehrere Fans wollen vor dem Stadion mit ihm ein Foto machen, ein Mann filmt ihn zudem mit seiner Kamera. Womöglich ist dieser dem Ex-Profi etwas zu aufdringlich. Eto'o verfolgt den Mann, kann zunächst noch zurückgehalten werden, löst sich dann aber und versetzt dem Mann, als der sich gerade bückt, einen heftigen Tritt.
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Keane kritisiert Brasilianer für WM-Freudentänze
Irgendwann hatte Roy Keane genug. «Ich habe noch nie so viel Tanzerei gesehen», meinte der 51-Jährige beim TV-Sender ITV mit Blick auf Brasiliens 4:1-Gala im WM-Achtelfinale gegen Südkorea – und das sagte der frühere ManUtd-Spieler bereits zur Halbzeit. Denn da hatte die Seleção schon all ihre vier Treffer erzielt und jeden von ihnen mit Freudentänzen vor der Fankurve in Doha gefeiert.
«Ich mag das nicht. Es wird gesagt, das ist ihre Kultur. Aber ich denke, das ist wirklich respektlos gegenüber dem Gegner», so Keane. «Sie schiessen vier Tore, und sie machen es jedes Mal.»
Die Antwort der Brasilianer liess nicht lange auf sich warten. «Das Problem hat derjenige, dem es nicht gefällt. Wir werden weiter tanzen», kündigte Flügelstürmer Raphinha nach der Partie an. Auch Mittelfeldspieler Lucas Paquetá, der eines der Tore erzielt hatte, verteidigte die Form des Jubels.
«Das ist unser Ausdruck der Freude, wenn wir ein Tor erzielt haben. Wir machen das nicht, um respektlos zu sein», sagte der 25-Jährige. «Wenn das jemandem nicht gefällt, können wir auch nicht viel machen. Wir werden weiter Tore schiessen und danach tanzen.» Neben Paquetá (36. Minute) hatten Vinicius Júnior (7.), Neymar (13./Foulelfmeter) und Richarlison (29.) getroffen.
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«La Furia Roja» töggelt sich heiss
Die Spanier bringen sich vor dem Achtelfinalspiel gegen Marokko mit Tischtennis, FIFA-Gamen, Darts und am Töggelikasten in Stimmung.
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Embolo schwärmt von Ronaldo
Breel Embolo fiebert dem WM-Achtelfinal-Duell mit Portugal und Superstar Cristiano Ronaldo entgegen. «Ich denke, er ist nicht nur für einen Stürmer, sondern für die ganze Sportwelt eine Bereicherung und Inspiration», sagt der 25-Jährige am Montag über den fünfmaligen Weltfussballer. «Es ist Wahnsinn. Man kann so viel von ihm lernen. Deswegen freut es uns absolut, gegen so einen Spieler anzutreten.»
Embolo sagt, er wolle gegen Portugal «so viele Zweikämpfe wie möglich gewinnen, die läuferische Leistung auf den Platz bringen und treffen oder assistieren. Und im Grossen und Ganzen natürlich, dass die Schweiz weiterkommt.»
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Südkorea-Trainer tritt zurück
Südkoreas Nationaltrainer Paulo Bento hat sein Amt nach dem WM-Aus gegen Brasilien zur Verfügung gestellt. «Das war mein letzter Tag als Trainer von Südkorea. Ich werde pausieren und dann schauen, was ich dann mache. Das habe ich den Spielern und dem Verbandspräsidenten gesagt. Diese Entscheidung habe ich schon im September getroffen, sie ist in Stein gemeisselt. Ich danke dem Verband und den Spielern für alles, was sie für mich getan haben», sagte der Portugiese nach dem 1:4 im Achtelfinale am Montagabend gegen Brasilien.
Der 53-Jährige blickte stolz auf seine über vier Jahre dauernde Amtszeit zurück. «Im koreanischen Fussball gab es das lange nicht, dass ein Trainer für einen gesamten WM-Zyklus da war. Wir sind unserem Spielstil immer treu geblieben. Das macht mich stolz und glücklich», sagte Bento. Es sei die beste Mannschaft gewesen, die er je trainiert habe. Südkorea hat zum dritten Mal in der Geschichte die K.o.-Runde erreicht. Grösster Erfolg bleibt der vierte Platz bei der mit Japan geteilten Heim-WM 2002.
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Kroatien-Verteidiger wird in den Himmel gelobt
Kaum ein WM-Tag vergeht ohne überschwängliches Lob für Josko Gvardiol. Der erst 20 Jahre alte kroatische Innenverteidiger steht aktuell bei einem Marktwert von rund 60 Millionen Euro, Tendenz steigend. «Der Himmel ist sein Limit», urteilte Mittelfeldspieler Nikola Vasic nach dem glücklichen 3:1 Kroatiens im Elfmeterschiessen gegen Japan.
Zuvor schon hatte Nationaltrainer Zlatko Dalic im Überschwang des Achtelfinaleinzugs den jungen Leipzig-Verteidiger etwas übertrieben zum «besten Verteidiger» ernannt. Anschliessend relativierte Dalic immerhin: «Wenn er jetzt noch nicht die Nummer 1 sein sollte, dann wird er es werden.»
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Der grosse Tag für die Nati
Die Schweiz hat heute die Chance auf den ersten Viertelfinal-Einzug an einer WM seit 1954. Die Hürde ist gross, die Nati ist gegen Portugal klarer Aussenseiter. Chancenlos sind die Schweizer aber keineswegs.