Italiens Trainer Roberto Mancini lobt vor dem Duell gegen die Schweiz den Gegner. Gleichzeitig redet er sein Team stark. Wie die Nati muss aber auch er auf einige Spieler verzichten.
Italien geht als Tabellenführer ins Duell mit der Schweiz. Zwar ist man punktgleich mit dem Gegner, hat aber die bessere Tordifferenz (+2). Nur die Gruppensieger sichern sich einen Platz bei der WM 2022.
Das Stadio Olimpico in Rom wird am Freitagabend nicht ganz vollständig gefüllt sein, dies weil die Zuschauerkapazität aufgrund der steigenden Coronazahlen in der Region eingeschränkt wurden. Immerhin gut 50'000 Fans werden das Heimteam anpeitschen. In der italienischen Hauptstadt entfachte man bei der EM mit einem begeisternden 3:0-Sieg in der Gruppenphase über die Schweiz die Euphorie, die am Ende im Europameister-Titel gipfelte.
Eine Leistung wie im Hinspiel soll her
«Wir haben ein sehr wichtiges Spiel vor uns, aber es ist ein Fussballspiel, und das vor dem EM-Finale war sicherlich komplizierter», hielt Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini fest. «Gegen die Schweiz zu spielen ist immer schwierig», lobt der Erfolgscoach den Gegner, «das zeigt auch die Geschichte». Es brauche einerseits höchste Konzentration, andererseits auch höchste Ruhe, fordert er.
Mancini weiter: «Wir dürfen nicht denken, dass wir alles zu verlieren haben – wir wissen, was wir können, und wenn wir unser Spiel spielen werden wir eine tolle Partie abliefern und viel Spass haben.» Der 56-Jährige will von seiner Mannschaft eine ähnliche Leistung sehen wie im Hinspiel, dann schaue ein gutes Ergebnis raus, ist er sich sicher. Das erste Duell im St.-Jakob-Park endete zwar torlos, doch Italien war überlegen.
Die Sorgen in der Defensive
Wie Antipode Yakin hat aber auch Mancini Verletzungssorgen. Er musste kurzfristig Lorenzo Pellegrini und Nicolò Zaniolo aus dem Kader streichen. Auch Nicolò Barella, der beim Mailänder Derby angeschlagen rausmusste, steht auf der Kippe. Gar nicht erst angereist war Marco Verratti, der aufgrund einer Hüftverletzung immer noch nicht einsatzfähig ist.
Nicht nur im Mittelfeld, sondern auch in der Abwehr könnte er zu Umstellungen gezwungen werden. Die beiden Stammverteidiger Leonardo Bonucci und Giorgio Chiellini verpassten bei ihrem Klub Juventus das letzte Spiel gegen Fiorentina. Beide haben leichte Muskelverletzungen. Während Bonucci höchstwahrscheinlich auflaufen dürfte, ist bei Chiellini ein grösseres Fragezeichen zu setzen.
Fr 12.11. 20:10 - 23:35 ∙ SRF zwei ∙ 205 Min
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Kader Italien
- Torhüter: Alessio Cragno (Cagliari), Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain), Alex Meret (Napoli), Salvatore Sirigu (Genoa)
- Verteidiger: Francesco Acerbi (Lazio), Alessandro Bastoni (Inter), Cristiano Biraghi (Fiorentina), Leonardo Bonucci (Juventus), Davide Calabria (Milan), Giorgio Chiellini (Juventus), Giovanni Di Lorenzo (Napoli), Emerson Palmieri (Lyon), Gianluca Mancini (Roma)
- Mittelfeld: Nicolò Barella (Inter), Bryan Cristante (Roma), Jorginho (Chelsea), Manuel Locatelli (Juventus), Danilo Cataldi (Lazio), Tommaso Pobega (Torino), Sandro Tonali (Milan), Matteo Pessina (Atalanta)
- Stürmer: Andrea Belotti (Torino), Domenico Berardi (Sassuolo), Federico Bernardeschi (Juventus), Federico Chiesa (Juventus), Ciro Immobile (Lazio), Lorenzo Insigne (Napoli), Giacomo Raspadori (Sassuolo)