Gegen MarokkoFolgt heute die nächste Ronaldo-Show?
SDA
20.6.2018 - 07:31
Läuft es nach Plan, folgt in der Gruppe B die Pflicht für einmal nach der Kür. Nach dem 3:3 im Direktduell gehen Portugal (gegen Marokko) und Spanien (gegen den Iran) als klare Favoriten in Runde 2.
Vorzeitig für die Achtelfinals qualifizieren wird sich noch keines der beiden Top-Teams. Dieses Ziel kann lediglich der Iran erreichen, der zum Auftakt gegen Marokko dank einem Eigentor der Nordafrikaner in der 95. Minute 1:0 gewann und so seinen erst zweiten Vollerfolg im Rahmen einer WM-Endrunde feierte. Für das Weiterkommen bräuchten aber die Perser in Kasan gegen Spanien (20.00) einen Sieg. Es wäre bei der fünften WM-Teilnahme der erste Vorstoss in die Achtelfinals. Nur: wirklich realistisch scheint dieses Szenario nicht.
Drei Schweizer gehören zur Crème de la Crème
Yann Sommer (Schweiz): Er ist gegen Brasilien (1:1) der Fels in der Brandung. Mit seinen Paraden hält er den Punkt fest, beim Gegentor ist der 29-Jährige chancenlos.
Bild: Bild: Keystone
José Gimenez (Uruguay): Der Innenverteidiger erlöst sein Team in der 90. Minute. Er steigt nach einer Freistoss-Flanke am höchsten und wuchtet den Ball mit dem Kopf unhaltbar in die Maschen. In der Defensive lässt Gimenez gar nichts zu.
Bild: Bild: Keystone
Manuel Akanji (Schweiz): Er macht gegen Brasilien ein starkes Spiel, hat seine Gegenspieler über 90 Minuten im Griff. Keine Spur von Nervosität beim 22-jährigen WM-Debütanten. Die Statistik belegt die starke Leistung: 12/13 Zweikämpfen hat Akanji gewonnen.
Bild: Keystone
Aleksandar Kolarov (Serbien): Mit einem direkt verwandelten Freistoss in der 56. Minute sichert der Verteidiger von der AS Roma Serbien den Sieg gegen Costa Rica.
Bild: Keystone
Valon Behrami (Schweiz): Er ist der unermüdliche Kämpfer im Mittelfeld, der Neymar und Co. das Leben zur Hölle macht. Bleibt zu hoffen, dass er auch gegen Serbien spielen kann, er wurde 20 Minuten vor Ende angeschlagen ausgewechselt.
Bild: Keystone
Aleksandr Golovin (Russland): Nicht nur wegen seinem herrlichen Freistosstor zum 5:0 gegen die Saudis gehört er in die Top-11. Golovin bereitet das wichtige 1:0 und das entscheidende 3:0 mit mustergültigen Flanken vor.
Bild: Keystone
Aron Gunnarsson (Island): Jeder Isländer hätte sich einen Platz in unserer Elf verdient. Stellvertretend fürs Team haben wir uns für den Captain entschieden. Auch, weil er phasenweise sogar Lionel Messi aus dem Spiel nehmen konnte. Auf seine Einwurf-Flanken dürfen wir uns auch in den nächsten Spielen freuen.
Bild: Getty Images
Hirving Lozano (Mexiko): Der 22-Jährige steht tief in der eigenen Hälfte als ein Teamkollege den Ball erobert, sofort sprintet er mit Volldampf in den freien Raum, erhält nach seinem geschätzen 60-Meter-Sprint den Ball, umkurvt Özil und schiesst den Ball unhaltbar ins nahe Eck. Es bleibt der einzige Treffer der Partie.
Bild: Getty Images
Cristiano Ronaldo (Portugal): An «CR7» führt im Top-Team kein Weg vorbei. Mit seinen drei Toren gegen Spanien (Penalty, Weitschuss, Freistoss) zeigt er, warum er für viele der Beste der Welt ist. Auch wenn De Gea beim zweiten Gegentreffer uralt aussieht.
Bild: Keystone
Denis Cheryshev (Russland): In der 24. Minute wird er für Alan Dzagoev, der sich ohne gegnerische Einwirkung verletzt, eingewechselt. Kurz vor der Pause erzielt der Joker nach einem Kabinettstückchen das 2:0. Und in der 90. Minute haut er das Leder mit dem linken Aussenrist aus 15 Metern in den rechten Winkel. Einfach nur Wow, auch wenn der Gegner «nur» Saudi-Arabien heisst.
Bild: Keystone
Harry Kane (England): In der 11. Minute bringt der Captain die zu diesem Zeitpunkt hoch überlegenen Engländer in Führung. Viel wichtiger ist aber sein Kopfballtor in der Nachspielzeit, der 2:1 Siegtreffer. Kanes Tore sind nicht spektakulär, doch seine Effizienz ist im Gegensatz zu einigen seiner Mitspielern beeindruckend.
Bild: Keystone
Drei Schweizer gehören zur Crème de la Crème
Yann Sommer (Schweiz): Er ist gegen Brasilien (1:1) der Fels in der Brandung. Mit seinen Paraden hält er den Punkt fest, beim Gegentor ist der 29-Jährige chancenlos.
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José Gimenez (Uruguay): Der Innenverteidiger erlöst sein Team in der 90. Minute. Er steigt nach einer Freistoss-Flanke am höchsten und wuchtet den Ball mit dem Kopf unhaltbar in die Maschen. In der Defensive lässt Gimenez gar nichts zu.
Bild: Bild: Keystone
Manuel Akanji (Schweiz): Er macht gegen Brasilien ein starkes Spiel, hat seine Gegenspieler über 90 Minuten im Griff. Keine Spur von Nervosität beim 22-jährigen WM-Debütanten. Die Statistik belegt die starke Leistung: 12/13 Zweikämpfen hat Akanji gewonnen.
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Aleksandar Kolarov (Serbien): Mit einem direkt verwandelten Freistoss in der 56. Minute sichert der Verteidiger von der AS Roma Serbien den Sieg gegen Costa Rica.
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Valon Behrami (Schweiz): Er ist der unermüdliche Kämpfer im Mittelfeld, der Neymar und Co. das Leben zur Hölle macht. Bleibt zu hoffen, dass er auch gegen Serbien spielen kann, er wurde 20 Minuten vor Ende angeschlagen ausgewechselt.
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Aleksandr Golovin (Russland): Nicht nur wegen seinem herrlichen Freistosstor zum 5:0 gegen die Saudis gehört er in die Top-11. Golovin bereitet das wichtige 1:0 und das entscheidende 3:0 mit mustergültigen Flanken vor.
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Aron Gunnarsson (Island): Jeder Isländer hätte sich einen Platz in unserer Elf verdient. Stellvertretend fürs Team haben wir uns für den Captain entschieden. Auch, weil er phasenweise sogar Lionel Messi aus dem Spiel nehmen konnte. Auf seine Einwurf-Flanken dürfen wir uns auch in den nächsten Spielen freuen.
Bild: Getty Images
Hirving Lozano (Mexiko): Der 22-Jährige steht tief in der eigenen Hälfte als ein Teamkollege den Ball erobert, sofort sprintet er mit Volldampf in den freien Raum, erhält nach seinem geschätzen 60-Meter-Sprint den Ball, umkurvt Özil und schiesst den Ball unhaltbar ins nahe Eck. Es bleibt der einzige Treffer der Partie.
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Cristiano Ronaldo (Portugal): An «CR7» führt im Top-Team kein Weg vorbei. Mit seinen drei Toren gegen Spanien (Penalty, Weitschuss, Freistoss) zeigt er, warum er für viele der Beste der Welt ist. Auch wenn De Gea beim zweiten Gegentreffer uralt aussieht.
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Denis Cheryshev (Russland): In der 24. Minute wird er für Alan Dzagoev, der sich ohne gegnerische Einwirkung verletzt, eingewechselt. Kurz vor der Pause erzielt der Joker nach einem Kabinettstückchen das 2:0. Und in der 90. Minute haut er das Leder mit dem linken Aussenrist aus 15 Metern in den rechten Winkel. Einfach nur Wow, auch wenn der Gegner «nur» Saudi-Arabien heisst.
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Harry Kane (England): In der 11. Minute bringt der Captain die zu diesem Zeitpunkt hoch überlegenen Engländer in Führung. Viel wichtiger ist aber sein Kopfballtor in der Nachspielzeit, der 2:1 Siegtreffer. Kanes Tore sind nicht spektakulär, doch seine Effizienz ist im Gegensatz zu einigen seiner Mitspielern beeindruckend.
Bild: Keystone
Die Spanier stellten zum mitreissenden Auftakt gegen Portugal klar, dass sie auch unter dem zwei Tage vor Turnierbeginn etablierten Coach Fernando Hierro eine Mannschaft sind, die sich vor niemandem zu fürchten braucht. Ihr Torhüter David De Gea liess zwar einen vergleichsweise harmlosen Schuss von Cristiano Ronaldo passieren, nachdem er sich schon kurz vor der WM beim 1:1 im Testspiel gegen die Schweiz einen schweren Fehler geleistet hatte. Der Goalie von Manchester United scheint aber auf seiner Position weiter erste Wahl zu sein. Ein besonderes Spiel steht für Gerard Piqué an. Barcelonas Abwehrspieler steht vor seinem 100. Länderspiel.
Gegen den Iran, der noch nie Länderspiel-Gegner Spaniens war, dürfte aber wichtiger sein, was in der Offensive geht. «Wir müssen unserem Stil bedingungslos treu bleiben und schnelle Pässe spielen», sagt Real Madrids Isco. In der Qualifikation zur WM liess der Iran in 18 Partien nur 5 Gegentore zu. Somit ist auch gesagt, wo dessen Stärke liegt. Der Portugiese Carlos Queiroz, einst Trainer bei Real Madrid, inzwischen aber schon seit 2011 im Iran tätig, wird wohl einen mit viel Beton durchmischten Abwehrriegel anordnen, den es erst einmal zu knacken gilt.
Marokkos schöne Erinnerungen
Vor einer wohl fast identischen Aufgabe wie die Spanier steht Portugal, das um 14.00 Uhr im Moskauer Luschniki-Stadion auf Marokko trifft. Auch die Nordafrikaner verfügen über eine starke Verteidigung. Angeführt vom Medhi Benatia, der über Bayern München zu Juventus Turin fand, liessen sie in der Qualifikation keinen einzigen Treffer zu. Auch im Startspiel gegen den Iran hielten sie ihren Kasten rein, ehe der beim deutschen Zweitligisten St. Pauli engagierte Aziz Bouhaddouz Sekunden vor Schluss ins eigene Tor traf. Bitter war dies insofern, als sie im Duell der beiden Aussenseiter eigentlich die bessere Mannschaft gewesen waren. Nun droht bei einer weiteren Niederlage das vorzeitige Out.
Schön sind indes die Erinnerungen an das bisher einzige WM-Duell gegen Portugal. 1986 an der Endrunde in Mexiko siegte Marokko 3:1 und wurde sogar Gruppensieger. Doch damals spielte eben bei Portugal noch kein Cristiano Ronaldo. Nur dank seinen drei Toren hielten die Portugiesen gegen Spanien Schritt. Wie er in der 88. Minute aus 20 Metern den Freistoss zum 3:3 ins Netz setzte, war das erste Highlight dieser WM.
Gegen einen Ronaldo in Spiellaune werden auch die Tipps von Achraf Hakimi nicht viel nützen. Marokkos Aussenverteidiger steht wie der Superstar bei Real Madrid unter Vertrag. Der erst 19-Jährige ist dort nicht erste Wahl, wurde aber doch schon einige Male eingesetzt.
Trainer-Ikone Hanspeter Latour blickt mit Moderator Stefan Eggli auf die Kult-Szene zurück. Und Rolf Fringer erinnert sich daran, wie Christian Constantin ihn niederstreckte.
12.12.2024
Legia – Lugano 1:2
Roma – Braga 3:0
Plzeň – Manchester United 1:2
Latour: «Ich ging mit den Spielern in die Auto-Waschanlage»»