EM-News kompakt Ungarn droht Ärger ++ Zahlreiche Finnen-Fans infizierten sich in Russland mit Covid-19

Redaktion

25.6.2021

Wer ist heiss auf den Titel? Die Achtelfinalisten im direkten Vergleich

Wer ist heiss auf den Titel? Die Achtelfinalisten im direkten Vergleich

Noch 16 Mannschaften kommen für den Europameistertitel in Frage. Wir unterziehen diese Teams vor der K.o.-Phase einem Check. Wer ist heiss? Wer hinkt hinterher? Die Antworten gibt es im Power Ranking.

25.06.2021

Nach zwei fussballfreien Tagen geht es am Samstag mit der K.o.-Phase weiter. Hier halten wir dich über alle News rund um das Turnier auf dem Laufenden.

Redaktion

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  • EM-Spiel in St. Petersburg als Superspreader-
    Event?

    Wie finnische Medien vermelden, haben sich dutzende finnische Fans in Russland mit Covid-19 infiziert. 86 Corona-Fälle wurden bislang bei Personen nachgewiesen, die nach Finnland zurückgekehrt sind. Dabei sind noch gar nicht alle an der Grenze zu Russland gemachten Tests ausgewertet worden, rund 800 weitere Personen seien zudem ohne Test eingereist, weil die entsprechenden Kapazitäten an der Grenze nicht ausgereicht hätten. Es wird daher ein weiterer Anstieg befürchtet.

    Finnland bestritt am Montag sein drittes EM-Vorrundenspiel gegen Belgien in St. Petersburg. Zahlreiche Finnen waren dafür in die russische Stadt gereist.

    Sie standen eng zusammen, aber Masken trugen nur die wenigsten: Die finnischen Fans in St. Petersburg.
    Sie standen eng zusammen, aber Masken trugen nur die wenigsten: Die finnischen Fans in St. Petersburg.
    Bild Keystone
  • Auch 16 Corona-Befunde nach Spiel in Kopenhagen

    Nach dem EM-Vorrundenspiel zwischen Dänemark und Russland in Kopenhagen sind bislang 16 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Darunter seien vier, bei denen die ansteckendere Delta-Variante nachgewiesen worden sei, teilte die dänische Behörde für Patientensicherheit am Freitag über Twitter mit. Alle Zuschauer, die bei der Begegnung am Montag auf der Tribüne B - das ist die hinter einem der beiden Tore - gesessen haben, werden zum PCR-Test aufgefordert. Zugleich stieg die Zahl der Delta-Befunde nach dem vorherigen Dänemark-Spiel gegen Belgien: Mittlerweile sei die Variante bei neun Zuschauern entdeckt worden, schrieb die Behörde.

  • Uefa ermittelt wegen Verdacht von Diskriminierung bei Ungarn-Spiel

    Die Uefa hat wegen des Verdachts «diskriminierender Vorfälle» beim letzten EM-Gruppenspiel des deutschen Nationalteams gegen Ungarn ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Das teilte die Uefa am Freitag mit. Es werde wegen des möglichen Fehlverhaltens ungarischer Fans während der Partie am vergangenen Mittwoch ermittelt. Weitere Details gab es zunächst nicht. Medienberichten zufolge sollen ungarische Anhänger beim 2:2 homosexuellenfeindliche Rufe getätigt haben.

    Die Ungarn-Fans feuerten ihr Team an. Aber manche unter ihnen sorgten auch für Ärger.
    Die Ungarn-Fans feuerten ihr Team an. Aber manche unter ihnen sorgten auch für Ärger.
    Bild: Keystone

    Wegen möglicher «diskriminierender Vorfälle» hatte die Uefa bereits am vergangenen Sonntag in Bezug auf die ersten EM-Spiele Ungarns gegen Portugal am 15. Juni (0:3) und gegen Frankreich am 19. Juni (1:1) Ermittlungen eingeleitet.

    Französische Spieler waren von einigen Fans teils wüst und rassistisch beschimpft worden. Wenn der schwarze Stürmer Kylian Mbappé am Ball war, ertönten immer wieder Affenlaute von den Rängen. Dies berichtete ein dpa-Reporter aus dem Stadion. Angreifer Karim Benzema, der algerische Wurzeln hat, wurde ebenfalls vereinzelt verbal angepöbelt.

    Nach dem ersten Gruppenspiel in Budapest hatten portugiesische Medien berichtet, dass Superstar Cristiano Ronaldo von manchen Zuschauern in der Puskas Arena übel angefeindet wurde.

  • Chiellini zurück im Training, aber fraglich für Samstag

    Italien Captain Giorgio Chiellini ist vor dem EM-Achtelfinal gegen Österreich ins Teamtraining zurückgekehrt. Der 36 Jahre alte Innenverteidiger absolvierte am Freitag in Florenz grosse Teile der abschliessenden Einheit vor dem Spiel mit der Mannschaft. Ob es nach seiner Oberschenkelverletzung schon für die Startelf in der Partie am Samstag in London reichen wird, ist weiter offen. Lazio Roms Francesco Acerbi könnte ihn ersetzen.

    Sicher fehlen wird gegen Österreich Rechtsverteidiger Alessandro Florenzi. Der Spieler von Paris Saint-Germain konnte nach seiner im EM-Eröffnungsspiel erlittenen Verletzung an der Wade am Freitag weiter nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Für ihn wird voraussichtlich Giovanni di Lorenzo auflaufen. Offen ist zudem, ob Trainer Roberto Mancini im Dreier-Mittelfeld neben Jorginho und Nicolò Barella auf den wieder genesenen Marco Verratti setzt oder ob erneut Manuel Locatelli in der Startelf stehen wird.

    Giorgio Chiellini ist zurück im Mannschaftstraining, ein Einsatz gegen Österreich ist aber ungewiss.
    Giorgio Chiellini ist zurück im Mannschaftstraining, ein Einsatz gegen Österreich ist aber ungewiss.
    Bild: Keystone
  • Hinteregger und Grillitsch bei Österreich einsatzfähig

    Österreich kann im EM-Achtelfinale gegen Italien auf Martin Hinteregger und Florian Grillitsch zurückgreifen. Das zuletzt angeschlagene Duo absolvierte am Freitag das Abschlusstraining in Seefeld und wird Trainer Franco Foda damit am Samstag in London zur Verfügung stehen. Die beiden Bundesliga-Profis hatten zuletzt wegen leichter Adduktorenbeschwerden nur reduziert trainiert. Für die Österreicher ist es das erste EM-Achtelfinale überhaupt.

    Wird gegen Italien benötigt: Der österreichische Abwehrturm Martin Hinteregger.
    Wird gegen Italien benötigt: Der österreichische Abwehrturm Martin Hinteregger.
    Bild: Keystone
  • Widmer: «Hätten lieber gegen Deutschland gespielt»

    Silvan Widmer hätte im Achtelfinale lieber gegen Deutschland als gegen Frankreich gespielt. Aus sportlichen und auch aus Prestige-Gründen. «Gegen Deutschland ist für uns das wahre Derby», sagte der 28-Jährige: «Viele von uns hätten lieber gegen sie gespielt.» Wäre Deutschland statt Frankreich Gruppensieger geworden, wäre das DFB-Team am Montag in Bukarest Gegner der Schweizer gewesen.

    Der Respekt vor den Franzosen ist derweil gross. «Wir spielen gegen den Weltmeister, das ist ein echtes Spitzenspiel.» Die Franzosen hätten aber eben auch «eine der besten Mannschaften der Welt». Besonders gross ist der Respekt vor Stürmer Kylian Mbappé, auf den Widmer als Rechtsverteidiger wohl öfter treffen wird. «Es wird schwer für ihn», sagte der Schweizer lachend und ergänzte: «Nein, im Ernst. Wir müssen ihn doppeln. Ich werde sicher Hilfe brauchen.»

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  • Legende Toni Polster glaubt nicht an Österreich

    Der frühere Bundesliga-Profi Toni Polster hält einen Überraschungs-Erfolg von Österreich im EM-Achtelfinale gegen Italien für äusserst unwahrscheinlich. «Im Fussball gibt es immer Hoffnung, aber ich denke, dass wir die Partie verlieren werden. Zu 90 Prozent wird das so sein», sagte der frühere österreichische Nationalspieler und Profi des 1. FC Köln der Zeitung «Tuttosport». Österreich trifft im ersten EM-Achtelfinale seiner Geschichte am Samstag (21.00 Uhr) in London auf Italien. Dabei sind die Österreicher doch richtig gut in Form. In der Galerie siehst du die Top-10 der angeblich formstärksten Spieler .

  • Ballack über Sané: Hat «genug Chancen bekommen»

    Der frühere Kapitän Michael Ballack sieht die jüngsten Leistungen von Leroy Sané im deutschen Nationalteam kritisch und spricht sich für einen Personalwechsel aus. Bundestrainer Joachim «Löw muss sich in seinen letzten Spielen entscheiden, wie er mit Leroy Sané umgeht», schrieb der 44 Jahre alte Ex-Kapitän in einer Kolumne beim Internetportal «Sportbuzzer». «Er ist so ein toller Fussballer, der sein Potenzial leider viel zu selten abruft. Er hat aus meiner Sicht genug Chancen bekommen, die er nicht genutzt hat, was wirklich schade ist.»

    Vor dem Achtelfinale am Dienstag gegen England lobte Ballack dagegen Leon Goretzka, der das Team mit seinem Treffer in die K.o.-Runde gerettet hatte. «Er tut der Mannschaft gut, weil er etwas mitbringt, was uns fehlt, mit seiner Dynamik und Körperlichkeit», sagte er. «Er hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet und darf jetzt Ansprüche stellen. Ich sehe ihn für den Rest des Turniers im Team.»

  • Gosens vor England-Kracher: «Ich freue mich gigantisch darauf»

    Jogi Löw lässt seine EM-Spieler vor dem Klassiker gegen England erstmal richtig durchatmen und runterfahren. Nach dem beim 2:2 gegen Ungarn auf den letzten Drücker erkämpften Einzug ins Achtelfinale gibt der Bundestrainer Torheld Leon Goretzka und Co. am Freitag frei. Nach den Strapazen der Gruppenphase mit drei Partien im Vier-Tages-Rhythmus wird Löw die Vorbereitung auf das Achtelfinal-Duell mit den Engländern damit erst am Samstag starten.

    Die Partie im Wembley-Stadion am Dienstag wird aber trotzdem in den Köpfen der Akteure präsent sein. «Ich freue mich gigantisch drauf. Viel mehr geht nicht», sagte Turnierdebütant Robin Gosens (er schaffte es in unsere Top-Elf der Gruppenphase) zum ersten K.o.-Runden-Spiel. In London werden auch Halbfinale und Endspiel ausgetragen. Bei einem Erfolg gegen England wäre aber am 3. Juli zunächst Schweden oder die Ukraine in Rom der Gegner im Viertelfinale.