«Viel gelernt» Fabian Schär: «Defensiv sind wir stabil»

SDA

5.6.2018 - 20:55

Fabian Schär freut sich nach einem harten Jahr auf die WM mit dem Nationalteam
Fabian Schär freut sich nach einem harten Jahr auf die WM mit dem Nationalteam
Source: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Den Abstieg mit Deportivo La Coruña blendet Fabian Schär im WM-Sommer vorerst aus. Der Innenverteidiger hat derzeit primär das dritte grosse Turnier seiner Laufbahn im Kopf.

Die letzte erfolgreiche Klub-Saison liegt im Fall von Fabian Schär schon länger zurück. Wenige Wochen vor seinem Transfer zur TSG Hoffenheim gewann er im Mai 2015 mit dem FC Basel seinen dritten Meistertitel. Nach zwei komplizierten Jahren im Kraichgau nahm der Ostschweizer in La Coruña einen neuen Anlauf – und stieg erstmals in seiner Karriere ab.

Mittlerweile hat Schär den Rückschlag verarbeitet. Im Cornaredo in Lugano lässt sich der 26-Jährige vom unschönen Ende seiner ersten La-Liga-Kampagne nichts mehr anmerken. Die Erosion beim früheren spanischen Meister tut ihm zwar weh, aber für ihn rückt ab sofort ein angenehmerer Schauplatz ins Zentrum: die WM in Russland, bei welcher er nach sportlichem Ermessen zum Stammpersonal zählen wird.

«Ich habe in Spanien in einem nicht einfachen Jahr mit drei Trainerwechseln viel gelernt», sagt der Innenverteidiger. Die betrübliche Bilanz von lediglich sechs Siegen in 38 Runden ramponierte Schärs Selbstvertrauen nicht – anders ist seine überzeugende Performance im vorletzten WM-Test in Spanien (1:1) nicht zu deuten.

Stabile Defensive als Erfolgsfaktor

Im SFV-Kreis fühlt sich der 38-fache Nationalspieler wohl: «Wir haben einmal mehr sehr gut verteidigt. Defensiv sind wir stabil.» Sie hätten über Jahre eine Basis aufgebaut, «um erfolgreich sein zu können». Seine Einschätzung ist durch Fakten belegbar: In den 16 Begegnungen seit dem Achtelfinal-Out an der EM in Frankreich liessen die Schweizer nur acht Gegentore zu.

Von ungefähr komme die positive Entwicklung nicht, so Schär: «Wir haben Spieler, die auch unter Druck den Ball fordern und einen guten Fussball spielen wollen.» Der selbstbewusste Umgang mit Herausforderungen ist für den Abwehrpatron ein Plus der Equipe: «Wir verstecken uns nicht.»

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