Gregor Kobel durfte sich in der Rückrunde bei Augsburg beweisen und hat die Vereinsleitung überzeugt. Weil man sich noch nicht mit Stammverein Hoffenheim einig ist, streckt der FCA seine Fühler nach Hyun-Woo Cho aus.
In der Hinrunde war Ausgburg weder mit Fabian Giefer noch mit Andreas Luthe richtig glücklich, weshalb man sich in der Winterpause nach Alternativen umsah.
FCA-Manager Stefan Reuter bediente sich schliesslich bei Ligakonkurrent Hoffenheim. Dort blieb Gregor Kobel hinter Oliver Bauman nur die Rolle als Bankdrücker, weshalb er froh war, bei den Fuggerstädtern Spielpraxis sammeln zu können.
Und der 1,94 Meter grosse Zürcher machte seine Sache – trotz 44 Gegentoren in 18 Spielen – offenbar ganz ordentlich. Deshalb will ihn der Klub unbedingt behalten. Doch die Kreichgauer wollen Kobel, der in Hoffenheim noch bis 2020 unter Vertrag steht, lieber erneut nur ausleihen.
Reuter bleibt dennoch optimistisch, wie er der «Bild» erklärt: «Wir versuchen alles, ihn nach Augsburg zu holen. Wir sehen in ihm die Qualität und das Entwicklungspotenzial. Wir trauen Gregor zu, eine stabile Grösse in der Liga zu werden.»
Auch der 21-Jährige würde gerne in Augsburg bleiben, zumal er beim FCA einen Stammplatz sicher hätte: «Das Wichtigste ist für mich, regelmässig zum Einsatz zu kommen.»
Augsburg sucht Alternativen
Die Chancen für einen Verbleib stehen tatsächlich gut: Hoffenheim hat mit dem 34-jährigen Philipp Pentke bereits einen Goalie verpflichtet, wohl um sich für einen Abgang Kobels vorzubereiten.
Doch Augsburg will sich offenbar für alle Fälle wappnen und bekundet laut mehreren südkoreanischen Medien Interesse an Nationalkeeper Hyun-Woo Cho, der beim FC Daegu spielt. Er soll aber mit einem Wechsel nach Europa liebäugeln. Der 27-Jährige machte bei der WM 2018 auf sich aufmerksam und brillierte unter anderem beim 2:0-Sieg gegen Deutschland.