Premier League City-Trainer Guardiola: «Wir haben es in unseren eigenen Händen» – Liverpool will Druck machen

SB10

25.4.2019

Manchester City bleibt nach dem gestrigen Derby-Sieg auf Meisterkurs und liegt wieder einen Punkt vor Liverpool. City-Trainer Pep Guardiola will noch nicht von einer Vorentscheidung reden und mahnt zur Ruhe.

Nach dem gestrigen 2:0-Erfolg von Manchester City im Stadtderby gegen Manchester United vor 74'431 Zuschauern liegen die Citizens wieder einen Punkt vor Liverpool. Während die Red Devils die siebte Niederlage in den letzten neun Spielen kassierten – eine solche Negativ-Serie gab es zuletzt 1962 –  reihte City seinen elften Sieg hintereinander. Auch ManUtd-Trainer Ole Gunnar Solskjaer musste neidlos anerkennen: «Es gibt einen Qualitätsunterschied. Darum stehen sie an der Spitze und wir da, wo wir sind. Sie haben die Messlatte gesetzt.»

Der aktuelle Leader (89 Punkte) will nun drei Spieltage vor Ende der Saison seinen Vorsprung auf Liverpool verwalten. Deren Coach Jürgen Klopp zur Ausgangslage: «Wenn sie die Meisterschaft holen sollten, werde ich ihnen gratulieren, weil sie nach einer tollen letzten Saison wieder eine hervorragende Kampagne zeigen. Sie sind seit längerer Zeit sehr konstant.»

Die Citizens müssen noch zwei Mal auswärts antreten, der nächste Test ist am Sonntag gegen Burnley. Der gefährlichste Gegner auf dem Papier ist Leicester, gegen die sie jedoch zuhause antreten können. Zum Abschluss wartet Abstiegskandidat Brighton, für die also höchstwahrscheinlich auch sehr viel auf dem Spiel steht.

Restprogramm Manchester City

City-Trainer Pep Guardiola: « Es ist wichtig, ruhig zu bleiben. Es sind noch drei Spiele zu absolvieren, wir sind noch keine Champions. Es ist unglaublich, wie viele Punkte Liverpool und wir haben. Ich sagte meinen Spielern, sie sollen keine Zeitung lesen und kein TV schauen, nur regenerieren, viel schlafen und dann mit vollen Kräften gegen Burnley antreten.»

Der Spanier schaut bereits voraus: «Beide Teams würden den Titel verdienen, aber es kann nur einen Sieger geben. Das Verlierer-Team darf sich aber nichts vorwerfen, beide haben alles gegeben.» Und auch wenn Guardiola auf die Euphoriebremse tritt, hält er unmissverständlich fest: «Wir haben es in unseren eigenen Händen.»

Jürgen Klopp (l.) oder Pep Guardiola: Wer wird Meistertrainer 2018/19? 
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Bild: Getty

Restprogramm Liverpool

Einen kleinen psycholgischen Vorteil haben die Reds. In den nächsten beiden Spielen können sie jeweils vorlegen. Doch mit Huddersfield, Newcastle und Wolverhampton haben sie das schwerere Restprogramm vor sich. Das letzte Spiel findet dann gleichzeitig statt.

Immerhin: Aufgrund der Formschwäche von ManUtd hatte sich Jürgen Klopp schon vor dem Derby nicht viel Hoffnung auf eine Überraschung gemacht. Es spiele keine Rolle, wie das Spiel ausgehe. Und prophezeite, dass es wohl bis zur letzten Runde spannend bleibe. Das hoffen auch die meisten Fussball-Fans.

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