Super League Sion empfängt Basel im Tourbillon – GC reist ins Berner Oberland

SDA

15.12.2018 - 04:04

Murat Yakin könnte mit Sion nahe an den FC Basel herankommen.
Murat Yakin könnte mit Sion nahe an den FC Basel herankommen.
Source: Keystone

In der letzten Runde vor der anderthalbmonatigen Winterpause könnte die Tabelle der Super League durcheinandergeraten. Bezogen sind nur die Plätze von Leader YB und Schlusslicht Neuchâtel Xamax.

Da Xamax und die Young Boys am Sonntag auf der Maladière gegeneinander spielen, können die übrigen vier Partien zu Verschiebungen in der Rangliste nach 18 Runden und der Hälfte der Meisterschaft führen. Der Psyche der einzelnen Spieler, des Trainers und der ganzen Mannschaft kann die letzte Leistung vor der Winterpause förderlich oder abträglich sein. Niemand geht gern auf einem Tabellenplatz in die Festtage, der am Ende der Saison zum direkten Abstieg oder zum Engagement an den Barrage-Spielen (gegen den Zweiten der Challenge League) führen würde.

Vor einem Jahr waren Sion und Luzern in der Pause auf den schlechtesten Plätzen. Beide machten es im Frühling sehr gut, beide nach den Trainerwechseln zu Maurizio Jacobacci respektive Gerardo Seoane. Luzern gewann im Frühlingspensum sogar am zweitmeisten Punkte - nach Meister YB.

Diesmal stehen Neuchâtel Xamax und die Grasshoppers auf den letzten beiden Plätzen. Mutationen auf dem Trainerposten sind bei beiden nicht zu erwarten. Michel Decastel und Thorsten Fink scheinen fest in ihren Sätteln zu sitzen.

GC wartet auf viele Rückkehrer

GC spielt am Samstag in Thun. Mit einem Sieg würden die Zürcher möglicherweise Lugano überholen, das am Sonntag beim FCZ antritt. Mit drei Punkten käme Thorsten Finks Mannschaft sogar schon wieder recht nahe an einen Platz im Europacup heran. Die Rückrunde könnte im Januar ohne Hektik vorbereitet werden. Und die Pause könnte die Zürcher noch weiter voranbringen, denn die meisten der vielen verletzten Leistungsträger werden in der spielfreien Zeit ins Kader zurückkehren. Die Grasshoppers wurden während des ganzen Herbsts - zusammen mit Sion - am stärksten vom Verletzungspech heimgesucht.

In der Stockhorn-Arena werden aber auch die Thuner alles Interesse haben, sich mit weiteren drei Punkten in die Weihnachtszeit zu verabschieden. Die Berner Oberländer, die wie schon oft als Überraschungsteam zu bezeichnen sind, würden es auf formidable 28 Punkte bringen. Sie wären schon nach der Hälfte der Meisterschaft nahe an der vor allen Abstiegssorgen schützenden Zone. Und sie könnten einen etwas schwächeren Geschäftsgang im Frühling verkraften.

Sions grosse Chance

Der FC Sion turnte lange Zeit am Tabellenende herum. Und doch könnten die Walliser am Samstag plötzlich auf drei Punkte an den FC Basel heranrücken. Dies ist ein weiterer Fingerzeig darauf, wie nahe hinter YB und vor Xamax alles beieinanderliegt. Die Mannschaft von Trainer Murat Yakin hat es selbst in der Hand, denn sie empfängt den FCB im Tourbillon.

SDA

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