Die Erklärung Deshalb feierte Witsel sein Tor mit dem «Doppeladler»

jar

21.8.2018

Axel Witsel zeigt nach seinem Tor eine Geste, die in der Schweiz vor einigen Wochen für viel Wirbel sorgte.
Axel Witsel zeigt nach seinem Tor eine Geste, die in der Schweiz vor einigen Wochen für viel Wirbel sorgte.
Bild: Getty Images

Axel Witsel rettet den BVB im DFB-Pokal mit einem Tor in der Nachspielzeit – und jubelt mit dem Doppeladler. Die Jubelgeste sorgt vor allem in der Schweiz für Verwunderung, denn Witsel ist doch Belgier. Die Erklärung dafür ist allerdings ziemlich simpel.

Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka sorgten an der WM in Russland mit ihrem Doppeladler-Jubel für viel Aufregung und lösten in der Schweiz eine Debatte aus. Der Doppeladler gilt als Zeichen der Albaner, viele Schweizer konnten und können nicht verstehen, warum ein Nati-Spieler eine solche Geste macht.

Den exakt gleichen Jubel zeigte auch Dortmunds neuer Star Axel Witsel am Montag bei Dortmunds Knorz-Sieg in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals bei Greuther Fürth. Witsel schoss bei seinem BVB-Debüt in der Nachspielzeit das 1:1 und rettete das Team von Lucien Favre damit in die Verlängerung, in der wiederum Marco Reus in der letzten Minute noch das siegbringende 2:1 erzielte. 

Zurück zu Witsels Torjubel: Warum zeigt ein Belgier die Geste der Albaner? Die Erklärung ist ziemlich einfach. Witsel, der seit Jahren auf diese Art seine Tore feiert, will nicht den Doppeladler symbolisieren, sondern eine Friedenstaube zeigen. 

Als der 29-jährige Mittelfeldspieler noch bei Zenit St. Petersburg spielte, klärte er beim klubeigenen TV-Sender auf: «Ich habe damit angefangen, weil mein Vater früher ein grosser Fan der französischen Nationalmannschaft und Stürmer Nicolas Anelka jeweils auf die gleiche Weise jubelte.» Die Geste solle einen Vogel darstellen, der fliegt und dabei wächst. Witsel: «Ebenso wie ich kontinuierlich weiter wachse.»

Nicolas Anelka feierte seine Tore auf oft mit dem «Doppeladler».
Nicolas Anelka feierte seine Tore auf oft mit dem «Doppeladler».
Getty Images

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