Borussia Dortmund tritt in der Bundesliga weiter auf der Stelle. Gegen den SC Freiburg mühte sich der BVB zuhause dank einem Last-Minute-Treffer zu einem 2:2. Bayern München machte gegen Hoffenheim einen frühen 0:2-Rückstand wett und gewann 5:2.
Jeremy Toljan verhinderte in der 93. Minute die vierte Heimniederlage des in den vorangegangenen Saisons zuhause fast unschlagbaren BVB. Der Aussenverteidiger traf nach einem Abpraller aus der Distanz und sicherte dem BVB im dritten Rückrundenspiel zumindest das dritte Remis. Richtig auf die Sprünge verhalf dem BVB auch der begnadigte Topskorer Pierre-Emerick Aubameyang nicht. Der wechselwillige Gabuner, der in den ersten beiden Rückrundenspielen aussortiert war, wurde vom Dortmunder Anhang mit Pfiffen bedacht und blieb blass. Lediglich 20 Ballberührungen und ein Torschuss standen in den 90 Minuten für Aubameyang zu Buche.
Das frühe 1:0 durch Shinji Kagawa (9. Minute) hatte das Team von Peter Stöger fahrlässig aus der Hand gegeben. Zweimal war Nils Petersen für die seit acht Spielen ungeschlagenen Freiburger erfolgreich. Vor allem der zweite Treffer passte ins Bild, das die verunsicherten Dortmunder seit Wochen abgeben. Nach einem haarsträubenden Ballverlust von Nuri Sahin im Spielaufbau traf Petersen in der 68. Minute aus rund 35 Metern über den weit vorgerückten, aber schuldlosen Roman Bürki hinweg. BVB-Neuzugang Manuel Akanji verfolgte das Geschehen von der Ersatzbank aus.
Dortmunds Glück ist, dass die Konkurrenz hinter dem entrückten Leader Bayern München ebenfalls regelmässig Punkte abgibt. So kam diesmal RB Leipzig zuhause gegen den Hamburger SV nicht über ein 1:1 hinaus. Aktuell Zweiter ist Schalke 04, das sich - ohne Breel Embolo - gegen Stuttgart 2:0 durchsetzte und drei Punkte vor dem fünftplatzierten BVB liegt.
Bayerns grosse Wende
Für Hoffenheim gab es in München nichts Zählbares zu holen, obwohl das Team von Julian Nagelsmann Historisches schaffte. 0:2 lagen die Bayern nach nicht einmal zwölf Minuten zurück - so hoch wie seit 1977 in so kurzer Zeit nicht. Am Ende resultierte gleichwohl ein klarer 5:2-Sieg für die unter Jupp Heynckes in 19 Spielen 18-mal siegreichen Bayern.
Mark Uth, Doppeltorschütze beim 2:0-Überraschungserfolg im letzten Duell, und Serge Gnabry brachten die Hoffenheimer rasch mit zwei Längen in Front, ehe die Bayern zur erfolgreichen Wende ausholten. Vor der Pause glichen Robert Lewandowski und Jérôme Boateng aus, nach dem Seitenwechsel sicherten Kingsley Coman, Arturo Vidal und der von Hoffenheim gekommene Joker Sandro Wagner dem Gastgeber den 18. Sieg im 19. Spiel unter Trainer Jupp Heynckes.
Kölner Aufholjagd gestoppt
Im Tabellenkeller wurde Kölns Aufholjagd teilweise gestoppt. Zwar blieben die Kölner auch im dritten Spiel des Jahres ungeschlagen, nach zuvor drei Bundesliga-Siegen in Folge mussten sie sich zuhause gegen Augsburg aber mit einem 1:1 begnügen. Caiuby glich in der 77. Minute für die Augsburger aus, nachdem Milos Jojic vor der Pause mit einem Freistoss aus knapp 25 Metern erfolgreich gewesen war.
Der Rückstand des nach 16 Runden sieglos gewesenen Schlusslichts auf den Relegationsplatz blieb bei vier Punkten. Werder Bremen kam gegen Hertha Berlin zuhause trotz eines Übergewichts nicht über ein 0:0 hinaus. Bei den Berlinern schied der angeschlagen ins Spiel gegangene Fabian Lustenberger bereits nach 22 Minuten mit einem Oberschenkelproblem aus.
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