Bundesliga Embolo über seinen Wechsel: «Alle Borussia-Schweizer machten Druck»

SB10

1.7.2019

Breel Embolo will mit Borussia Mönchengladbach durchstarten.
Breel Embolo will mit Borussia Mönchengladbach durchstarten.
Bild: Getty

Der Wechsel von Breel Embolo ist auch dank der Gladbacher Schweizer Fraktion zustande gekommen, wie der Nationalspieler verrät. Ein ehemaliger Borusse hat sich speziell für einen Transfer stark gemacht.

Unter der Leitung des neuen Cheftrainers Marco Rose wurde am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach vor rund 4'000 Fans die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen. Nicht bei der ersten Trainingseinheit mit dabei war Neuzugang Breel Embolo. Der Schweizer Natistürmer wechselte vergangene Woche für zehn Millionen Euro (mit allfälligen Bonuszahlungen könnte der Betrag auf gegen 17 Millionen ansteigen) von Ligakonkurrent Schalke 04 an den Niederrhein. Bei den Fohlen unterschrieb der 22-Jährige einen Vertrag bis Sommer 2023.



Wegen einer Fussverletzung kann er voraussichtlich erst Ende Juli das Mannschaftstraining aufnehmen. «Ich musste meinen Fuss vier Wochen ruhigstellen, deswegen wollen wir nicht gleich von Null auf 100 gehen. Ich mache jetzt sozusagen eine Vorbereitung zur Vorbereitung. Vielleicht kann ich dann im Trainingslager einsteigen», so Embolo zur «Rheinischen Post»

Seine neue Mannschaft trifft zum Bundesliga-Auftakt ausgerechnet auf Schalke – ein Aufeinandertreffen, das Embolo auf keinen Fall verpassen will. «Ich würde mich sehr freuen, wenn ich gegen meine alten Kollegen spielen könnte. Bis dahin ist noch viel Zeit und es kann noch viel passieren, aber ich werde hart arbeiten. Nicht nur, um gegen Schalke dabei zu sein, sondern um eine gute Saison zu spielen.»

Breel Embolo bei einem Fitness-Test.
Breel Embolo bei einem Fitness-Test.
Bild: Getty

Embolo wurde von den Natikollegen «weichgeklopft»

In Gladbach wurde Embolo gut aufgenommen: «Das ist hier genau so ein Familienverein wie Schalke, das mag ich sehr. Und ich kenne ja schon viele Spieler von den Bundesliga-Duellen oder von der Nationalmannschaft.» Vor allem Ex-Gladbacher Granit Xhaka habe ihn bearbeitet. «Alle Schweizer der Borussia haben Druck gemacht. Granit will ja schon seit Jahren, dass es mit meinem Wechsel nach Gladbach klappt. Er hat immer nur in den besten Tönen vom Verein geredet.» Xhaka hatte nach Bekanntgabe des Transfers ein Foto auf dem Instagram mit dem Kommentar «Endlich hat er es verstanden, wo man hin muss. Es gibt nur einen Verein in NRW» versehen.

Der ehemalige Basler verrät «Bild», dass Gladbach schon einige Male an ihm dran war: «Gladbach wollte mich ja schon vor vier Jahren haben. Ich habe mich damals aber erst für Basel und dann für Schalke entschieden. Dass ich mich dort zwei, drei Mal verletzt habe, konnte niemand ahnen. Ich habe dort aber viel Lebenserfahrung gesammelt. Als Gladbach jetzt wieder kam, habe ich mir starke Gedanken gemacht.»

Embolo betonte nochmals, dass er Schalke nicht im Streit verlassen habe: «Ich hatte dort drei sehr schöne Jahre, auch wenn sie sehr intensiv waren. Ich habe mich noch nicht von der Mannschaft verabschieden können, aber das werde ich noch machen. Es war nicht so, dass sie mich loswerden wollten oder ich unbedingt weg wollte, sondern ich habe eine Entscheidung treffen müssen – und die fiel nicht gegen Schalke, sondern für Borussia.»

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