Welche Schweizer Söldner haben geglänzt, wer fiel ab? Hier sind die Tops und Flops des vergangenen Spieltags.
Wenn's läuft, dann läuft's
Haris Seferovic
In der 11. Minute steht er goldrichtig und köpfelt den Ball zum 1:0 in die Maschen. Der Nati-Stürmer hat damit in den letzten fünf Ligaspielen immer mindestens einmal getroffen. Am Ende gewinnt Benfica das Derby gegen Sporting mit 4:2. Weil Leader Porto später am Abend nur 0:0 gegen Guimarães spielt, schmilzt der Rückstand Benficas auf drei Punkte. In dieser Saison haben in Portugal nur Dyego Sousa (Braga, 13 Tore) und Bas Dost (Sporting, 12) öfter getroffen als Seferovic (11).
Überfordert vom Tempo
Stephan Lichtsteiner
Bei der 1:3-Niederlage im Kracher gegen Manchester City steht der 35-Jährige in Arsenals Startelf. Seine Leistung ist alles andere als berauschend, viel zu oft wirkt der Nati-Captain vom Tempofussball der Guardiola-Truppe überfordert. In den Medien wurde Lichtsteiners Auftritt als «horrible» und «poor» beschrieben. Bereits letzte Woche nahmen die Arsenal-Fans den Schweizer unter Beschuss. So war etwa zu lesen, dass Lichtsteiner der schlechteste Transfer sei, den die «Gunners» je getätigt hätten.
Immer auf dem Posten
Roman Bürki
Beim 1:1 im Auswärtsspiel in Frankfurt ist Bürki einmal mehr voll auf der Höhe und glänzt mit mehreren Glanzparaden. Besonders seine Fussabwehren gegen Da Costa und Rebic sind beeindruckend. Der aus der Nati zurückgetretene Bürki spielt wie ein Meistergoalie.
Schon wieder zu Null gespielt
Yann Sommer
Der Nati-Stammgoalie spielt eine beeindruckende Saison und bleibt schon zum 10. Mal ohne Gegentreffer. Beim 2:0-Sieg gegen Schalke wird er allerdings kaum geprüft.
Teil der besten Abwehr
Nico Elvedi
Auch der 22-jährige Verteidiger hat sich Schulterklopfer verdient. Er ist Teil der besten Bundesliga-Abwehr, Gladbach hat in den ersten 20 Runden nur 18 Treffer zugelassen. Elvedi setzt aber auch in der Offensive Akzente und schafft es in die «Kicker-Elf des Tages».
Aktivposten mit Makel
Denis Zakaria
Gegen Schalke einer der auffälligsten Spieler. Er bereitet die erste Grosschance mit einem Zuckerpass vor. Später hat er den Führungstreffer auf dem Fuss, scheitert aber am hervorragend reagierenden Nübel. In der 78. Minute wird er beim Stand von 0:0 ausgewechselt und sieht von der Bank, wie seine Teamkollegen zwei Tore erzielen und somit in der Tabelle punktemässig zu Bayern München aufschliessen. Aufgrund des besseren Torverhältnisses sind die «Fohlen» mit sieben Punkten Rückstand erster Verfolger von Dortmund.
Beinahe-Traumtor
Renato Steffen
Beim 1:0 gegen Hertha kommt er zu zwei guten Torchancen, kann diese aber nicht nutzen. Es fehlte nicht viel und Steffen hätte das Tor der Runde erzielt, sein Abschlussversuch mit der Hacke verfehlt das Ziel nur knapp. In der zweiten Halbzeit lässt er sich zu einer Schwalbe hinreissen und sieht dafür Gelb. In der 67. Minute wird er ausgewechselt.
Noch nicht angekommen
Steven Zuber
Er ist nach seinem Winterwechsel zu Stuttgart noch nicht richtig im neuen Verein angekommen. Zwar kommt er jetzt zu mehr Einsatzzeit, steigert er sich nicht, könnte es damit aber bald vorbei sein. Stuttgart steckt mitten im Abstiegskampf, das 2:2 gegen Freiburg hat gezeigt warum.
Erster Sieg
Gregor Kobel
Er spielt zum ersten Mal in der Bundesliga zu Null. Das 3:0 gegen Mainz ist für den 21-jährigen Goalie gleichzeitig auch sein erster Sieg mit Augsburg. Kobel wird dabei allerdings kaum geprüft.
Zweikampfstark
Fabian Schär
Seine Zweikampfquote gegen Tottenham lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig. Stark auch, wie er einmal für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie klärt. Am Ende ist es trotzdem kein guter Tag, Newcastle verliert 0:1.
Solid wie eh und je
Ricardo Rodriguez
«Business as usual». Gegen AS Roma (1:1) erledigt er seinen Job ohne ab- oder aufzufallen. Mit Milan schnuppert er an den Champions-League-Plätzen.
Torpremiere in der Serie A
Edimilson Fernandes
Er spielt gegen Udinese (1:1) über die volle Distanz und erzielt dabei sein erstes Tor in der Seria A – ein schöner Flachschuss aus rund 20 Metern ins weite Eck.
Serie-A-Debüt
Dimitri Oberlin
Nur zwei Tage nach seinem Wechsel vom FC Basel zu Empoli kommt er zu seinem Debüt. Die Fans sind nach dem Spiel sauer, nicht auf Oberlin, aber auf ihr Team. Das 2:2 gegen das abgeschlagene Schlusslicht Chievo ist ein weiterer Dämpfer. Empoli hat nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze.