Vier Tage nach dem 2:1-Sieg in Biel verliert das Nationalteam der Frauen in der EM-Qualifikation in Ungarn 0:1. Damit verliert die Schweiz nach zuvor drei Siegen erstmals – auch weil Ramona Bachmann in der 94. Minute einen Elfmeter verschiesst.
Mehr Spiel, weniger Kampf hatten sich die Schweizerinnen vor dem zweiten Duell mit den Ungarinnen innerhalb von fünf Tagen gewünscht. Einlösen konnten sie das Vorhaben nicht, zudem stimmte diesmal am Ende auch das Resultat nicht. Es war ausgerechnet die 20-jährige GC-Stürmerin Emoke Papai, der in der 73. Minute – nur sechs Minuten nach ihrer Einwechslung – der einzige Treffer gelang. Sie profitierte von einem katastrophalen Fehlpass Coumba Sows und bezwang Goalie Eva Herzog mit einem sehenswerten Schuss in die untere Torecke.
Offensiv gelang den jungen und ersatzgeschwächten Schweizerinnen sehr wenig, Torgefahr kam sozusagen nie auf. Dennoch hätten sie in der Nachspielzeit beinahe noch ausgeglichen. Die erfahrene Ramona Bachmann, am Freitag noch aus elf Metern erfolgreich, setzte einen Handspenalty aber an den Pfosten.
Auch die Türkei verliert – Schweizer Nati weiter auf Kurs
So war die erste Niederlage im vierten Spiel dieser EM-Qualifikation nicht unverdient. Für die Equipe der schwedischen Trainerin Pia Sundhage geht es in dieser nicht um allzu viel, da sie als Ausrichterin 2025 automatisch qualifiziert ist.
Immerhin geht es um die Rückkehr in die Elite der Liga A. Da hat sich die Position der Schweiz zumindest nicht verschlechtert, da der erste Verfolger Türkei beim Schlusslicht Aserbaidschan überraschend ebenfalls verlor (0:1). Zwei Spiele vor Schluss beträgt der Vorsprung noch immer drei Punkte. Die Schweizerinnen spielen noch in der Türkei (12. Juli) und in Lausanne gegen Aserbaidschan (16. Juli).
Telegramm
Ungarn – Schweiz 1:0 (0:0)
Budapest. – SR Antoniou (GRE). – Tor: 73. Papai 1:0.
Schweiz: Herzog; Ivelj (84. Mauron), Calligaris, Bühler, Baumann; Terchoun (46. Piubel), Reuteler (67. Kamber), Sow, Bachmann.; Lehmann (46. Andrade), Vallotto (76. Luyet).
Bemerkungen: Schweiz ohne Csillag, Pilgrim, Stierli und Rey (alle verletzt). 94. Bachmann schiesst Handspenalty an den Pfosten. Verwarnungen: 17. Reuteler. 54. Csiki und Calligaris. 81. Bühler.
Der Ticker zur Nachlese
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Liveticker
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Liveticker beendet
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ENDE
Ungarn schlägt die Schweiz 1:0
Die Schweizer Nati kommt in Ungarn nicht auf Touren und verliert mit 0:1. Ein Resultat, das in Ordnung geht, auch wenn die Schweiz in der letzten Minute noch einen Penalty zugesprochen bekommt. Bachmann setzt diesen an den Pfosten.
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90.+4'
Bachmann schiesst Elfmeter an den Pfosten
Ramona Bachmann schiesst den Handselfmeter in der Nachspielzeit an den Pfosten. Am Freitag hatte sie vom Punkt aus noch zum 2:1 getroffen. Irgendwie wäre der Ausgleich vielleicht auch nicht ganz gerecht gewesen.
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88.
Piubel geht in den Abschluss
Andrade passt zur Mitte, dort kommt Piubel an den Ball. Aus der Drehung geht sie direkt in den Abschluss. Die Kugel landet in den Armen der Torhüterin. Dennoch ist es die vielleicht beste Schweizer Chance in diesem Spiel.
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85.
Sundhage nimmt noch einen Wechsel vor
Die erfahrene Mauron kommt für Ivelj in die Partie.
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83.
Luyet wird an der Sechzehner-Grenze gefoult
Den Freistoss tritt Bachmann zur Mitte, dort steigt Bühler am höchsten. Sie bringt allerdings nicht genügend Druck hinter den Ball, um für grosse Gefahr zu sorgen.
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76.
YB-Spielerin Luyet gibt Nati-Debüt
Naomi Luyet kommt für Smilla Vallotto ins Spiel. Kann die 18-Jährige bei ihrem Debüt noch etwas bewirken?
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73.
Papai schiesst Ungarn in Führung
Sow spielt einen katastrophalen Fehlpass direkt in die Füsse von Papai. Die macht es dann richtig stark und zimmert das Leder von ausserhalb des Sechzehners in die Maschen.
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72.
Piubel vergibt die beste Schweizer Chance
Der Ball kommt über Umwege zu Piubel, die aus kurzer Distanz, aber aus spitzem Winkel, abschliessen kann. Sie bringt den Ball nicht an der Torhüterin vorbei.
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67.
Kamber kommt für Reuteler
Kamber kommt für Reuteler ins Spiel. Kann sie in ihrem zweiten Länderspiel noch etwas bewirken? Auch Ungarn wechselt – für Zeller kommt Papai.
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65.
Schönes Pässchen von Bachmann
Bachmann spielt mit dem Aussenrist einen Schnittstellenpass – Vallotto erreicht die Kugel aber ganz knapp nicht, weil die Torhüterin aufpasst und sich den Ball vor ihr krallt.
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59.
Iveljs Schuss wird geblockt
Ivelj kommt in der Nähe des gegnerischen Sechzehners in Ballbesitz. Sie legt sich den Ball auf den linken Fuss und sucht aus rund sechzehn Metern den Abschluss. Ihr Schuss wird aber von einer Verteidigerin geblockt und so bleibt es bei einer Halb-Chance.
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53.
🟨 Csiki und Calligaris sehen Gelb
Da kochen kurz die Emotionen hoch. Die Schiedsrichterin zückt den Gelben Karton und zeigt ihn Csiki und Calligaris.
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52.
Gute Chance für Ungarn
Die Ungarinnen lancieren einen Angriff über die rechte Seite. Die Flanke kommt zur Mitte, dort schiesst Csiki aus sechs Metern direkt ab. Ihr Schuss landet direkt in den Armen von Herzog.
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50..
Vallotto mit starker Hereingabe
Vallotto wird auf dem rechten Flügel angespielt und passt scharf zur Mitte. Ramona Bachmann müsste eigentlich nur in den Ball reinrutschen, dann stünde es jetzt 1:0.
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46.
Doppelwechsel bei der Schweiz
Seraina Piubel und Lydia Andrade kommen neu ins Spiel. Alisha Lehmann und Meriame Terchoun bleiben in der Kabine.
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HALBZEIT
🍿 Harzige erste Halbzeit endet torlos
Die Schweizer Frauen-Nati kommt in Ungarn noch überhaupt nicht auf Touren und so endet die ereignisarme erste Halbzeit torlos. Eigentlich kann es im zweiten Umgang nur besser werden.
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45.
Ein Hauch von Gefahr …
Bachmann erläuft sich einen Ball und passt auf Lehmann, die zentral vor dem Tor steht. Doch der Pass kommt zu ungenau und so versandet auch diese Chance.
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39.
Ungarn mit der besten Chance des Spiels
Csiszar treibt den Ball nach vorne und zieht dann aus gut 20 Metern ab. Ihr Schuss fliegt allerdings am rechten Pfosten vorbei. Herzogs Puls dürfte dennoch kurz in die Höhe geschossen sein.
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35.
Harmlose Schweizerinnen
Von Alisha Lehmann ist bislang nichts zu sehen, sie hat kaum einmal den Ball. Aber auch die anderen Schweizerinnen kommen nicht auf Touren.
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31.
Wechsel bei Ungarn
Bei Szabo geht es nicht mehr weiter, für sie kommt Kajan ins Spiel.
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30.
Ungarn mit dem nächsten Abschluss
Die Ungarinnen sind die etwas aktivere Mannschaft, gefährlich werden sie aber bislang noch nicht.
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27.
Terchoun mit dem nächsten Foul
Erneut kommt Terchoun einen Schritt zu spät, was ihre Gegenspielerin zu spüren bekommt.
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26.
Vallotto versucht es aus der Distanz
Vallotto umkurvt eine Gegenspielerin und zieht dann aus rund 20 Metern ab. Sie trifft den Ball allerdings nicht richtig und so rollt das Schüsschen am Tor vorbei. Aber so könnte es gehen.
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20.
Csiszar zieht ab – kein Problem für Herzog
Baumann verliert die Kugel leichtfertig. Die ungarische Kapitänin fasst sich ein Herz und zieht ab. Herzog pariert den Versuch aber ohne Probleme.
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19.
Erste Ecke für die Schweiz
Nach der ersten Schweizer Ecke wird es nicht gefährlich. Da geht sicher noch mehr.
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17.
🟨 Reuteler sieht Gelb
Géraldine Reuteler wird im Zentrum angespielt, läuft auf die Abwehr zu und verliert dann den Ball. Den Konter unterbindet sie dann mit einem Foul für das sie völlig zurecht Gelb sieht.
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15.
Schöne Spielverlagerung von Sow
Coumba Sow spielt aus zentraler Position einen schönen Pass auf Terchoun, die vom rechten Flügel zur Mitte flankt. Im Ansatz sieht das gut aus, doch die Flanke ist eine sichere Beute der Torhüterin.
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13.
Herzog passt auf
Die Ungarinnen spielen einen langen Pass in die Spitze. Herzog im Schweizer Tor passt auf und ist vor der Angreiferin an der Kugel.
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9.
Baumann verliert den Ball
Baumann steht heute zum zweiten Mal in der Startelf, da ist wohl noch eine gewisse Nervosität spürbar. Auf der linken Seite vertändelt sie einen Ball und leitet einen Konter ein, der allerdings schnell versandet. Alles halb so wild.
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6.
Terchoun fällt die Kapitänin
Autsch, das sieht schmerzhaft aus. Terchoun kann einen Ball nicht richtig kontrollieren und spielt ihn direkt in die Füsse von Csiszar. Terchoun bügelt ihren Fehler nicht ganz regelkonform aus und säbelt die Kapitänin um.
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3.
Viele Fehlpässe in der Startphase
In den ersten Minuten wechselt der Ballbesitz relativ oft. Es fehlt auf beiden Seiten an der nötigen Präzision und so gibt es viele Fehlpässe.
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1.
Der Ball rollt, es geht los …
Die Schweiz hat Anstoss, es kann losgehen.
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Mit dieser Elf startet die Schweiz in Ungarn
Noemi Ivelj feiert ihr Startelf-Debüt in der Nati. Sie ist zugleich die einzige neue Spielerin in der Startelf im Vergleich zum Spiel am letzten Freitag gegen Ungarn. Lydia Andrade sitzt an ihrer Stelle auf der Bank. Was die Positionen auf dem Platz angeht, da gibt es einige Änderungen. Meriame Terchoun kam am Freitag noch als Aussenverteidigerin zum Zug, heute spielt sie am rechten Flügel, wo sie eigentlich zuhause ist.
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Harziges Spiel gegen Ungarn
Gegen Ungarn beisst sich die Schweiz vor vier Tagen in Biel beinahe die Zähne aus. Letztlich setzt sich die Nati aber mit 2:1 durch und kann heute mit einem weiteren Sieg einen grossen Schritt Richtung Gruppensieg machen.
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Die Schweiz steht mit dem Punktemaximum an der Spitze
Die Schweiz ist als Gastgeberland für die EM 2025 bereits qualifiziert. Dennoch ist die Quali von Bedeutung. Schliesst das Team von Trainerin Pia Sundhage die Gruppe auf Platz 1 ab, so steigt sie in die höchste Liga der Nations League auf. Nach drei Spielen führt die Schweiz die Gruppe souverän mit dem Punktemaximum an.
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Hallo ...
... und herzlich willkommen zum Live-Ticker der Partie zwischen der Schweiz und Ungarn. Anpfiff ist um 17:30 Uhr.