EM-Qualifikation «Dumme Frage» – Dänemark-Trainer weist Reporter zurecht und lobt die Nati

SDA

25.3.2019 - 23:20

Dänemarks norwegischer Nationaltrainer Age Hareide
Dänemarks norwegischer Nationaltrainer Age Hareide
Source: Keystone

Für Dänemark beginnt gegen die Schweiz die EM-Qualifikation. Trotz sportlicher Erfolge wird die Arbeit des norwegischen Coachs Age Hareide und der Spieler in der Heimat auch kritisch betrachtet.

Dänemarks Nationaltrainer Age Hareide sprach im Medienzentrum des St.-Jakob-Parks viele wohlwollende Worte. Er schwärmte vom Teamgeist innerhalb seiner Mannschaft, lobte seinen Captain Simon Kjaer, der am Dienstag seinen 30. Geburtstag feiert, und bedankte sich für die Schweizer Gastfreundschaft, bereiteten sich die Dänen doch nach dem 2:2 im Testspiel in Kosovo seit Freitag in St. Gallen auf die Partie vor.



Bei der letzten Frage eines dänischen Journalisten änderte sich aber die Gemütslage des freundlichen Herrn, Hareide sprach bestimmt und nannte es eine «dumme Frage». Sie hatte daraufhin gezielt, dass die jüngsten Erfolge der dänischen Mannschaft kaum gegen Top-Teams zustande gekommen waren. «Wir wählen unsere Gegner nicht aus», entgegnete der Norweger. «Und immerhin haben wir gegen die beiden WM-Finalisten gespielt.» Sowohl gegen Weltmeister Frankreich in der Vorrunde (0:0) als auch gegen den WM-Zweiten Kroatien in den Achtelfinals (Niederlage im Penaltyschiessen) verlor Dänemark beim Turnier in Russland nicht.



Auf einem ähnlich hohen Niveau wie die beiden WM-Finalisten schätzt der Coach der Dänen auch die Schweiz ein. «Wir spielen gegen die beste Mannschaft der Gruppe, dass sie in den Halbfinals der Nations League steht, beweist ihre Qualität. Sie ist die Nummer acht der FIFA-Rangliste und ein europäisches Top-Team.» Hareide begrüsst, dass es gleich zum Auftakt gegen den auf dem Papier stärksten Gegner geht – auf die Gefahr hin, dass die Serie von 17 Pflichtspielen ohne Niederlage reisst. Dass die Partie entscheidenden Charakter für den Ausgang der Gruppe hat, glaubt er nicht. «Es sind acht Partien, die zu spielen sind.»

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