Gianni Infantino treibt seine Pläne für eine gigantische Super-Liga im Klub-Fussball offenbar weiter voran. Grossinvestoren sollen dabei weitreichenden Einfluss erhalten.
Der FIFA-Präsident plant einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» zufolge einen «viel weitreichenderen Einfluss von Investoren auf die neue Club-WM» als bislang bekannt. Geldgeber könnten so unter anderem Vorschläge zu Parametern wie «der Häufigkeit, des Formats, der Qualifikationsmodalitäten und der beteiligten Teams», machen, heisst es in der Ausschreibung des Weltverbands für die Klub-WM 2021, über die die Zeitung unter dem Titel: «Der geheime Weg zur Super League» berichtet.
Das Ende des Confed Cups
Die Premiere des reformierten Wettbewerbs mit 24 Mannschaften findet in zwei Jahren in China statt. Die FIFA hatte bereits mitgeteilt, dass sie Vermarktungsoptionen rund um den neuen Wettbewerb prüfe. Zahlreiche Firmen hätten ihr Interesse an der Klub-WM angemeldet und seien nun eingeladen, ihre Investitionsvorschläge für die Vermarktung abzugeben, heisst es. Die FIFA will demnach verschiedene Modelle prüfen.
Das Turnier, das derzeit mit sieben Teams in Katar stattfindet, war im vergangenen März gegen den Widerstand aus Europa reformiert worden. Infantino sprach nach dem einstimmigen Beschluss von einer «historischen Entscheidung». Die Kulb-WM 2021 wird den Confed Cup ersetzen, der im Jahr vor der Winter-WM 2022 in Katar aufgrund der enormen Hitze am Persischen Golf ohnehin nicht im Sommer hätte stattfinden können. Geplant ist eine Ausrichtung alle vier Jahre.