Nullnummer in Rom reicht Juve ist zum siebten Mal in Folge italienischer Meister

sda

13.5.2018

Paulo Dybala war eine der grossen Figuren in dieser Saison bei Juventus.
Paulo Dybala war eine der grossen Figuren in dieser Saison bei Juventus.
Getty Images

Juventus Turin und Stephan Lichtsteiner sichern sich in der vorletzten Runde der Serie A die Titelverteidigung und holen den siebten Scudetto in Folge. 

Juventus Turin und Stephan Lichtsteiner sichern sich in der vorletzten Runde der Serie A die Titelverteidigung und holen den siebten Scudetto in Folge.

Im Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten AS Roma reichte Juventus ein 0:0, um Verfolger Napoli entscheidend auf Distanz zu halten. Erst vor vier Tagen waren die Turiner im Römer Olimpico Cupsieger geworden; nun machten sie das vierte Double in Serie perfekt.

Auch für Stephan Lichtsteiner ist es der siebte Titel in Folge. Er hatte im Sommer 2011 von Lazio Rom zu Juventus gewechselt – und ist seither immer Meister geworden. Nun wird er Turin verlassen, wahrscheinlich in Richtung Dortmund. Gegen die AS Roma sass er während 90 Minuten auf der Bank, er stand zum vierten Mal hintereinander (inklusive Cupfinal) nicht in der Startformation. Dies war Lichtsteiner letztmals vor 15 Monaten passiert. In Rom wurde ihm der Italiener Mattia De Sciglio vorgezogen, der letztmals vor knapp zwei Monaten gespielt und zuletzt wegen einer Fussverletzung gefehlt hatte.

Mit dem erneuten Meistertitel werkelt auch der Trainer Massimiliano Allegri an seinem Rekord. Er hat seit seiner Ankunft und Turin 2014 als Nachfolger von Antonio Conte alle acht nationalen Titel geholt. Ausserdem hat er Juventus zweimal in den Final der Champions League geführt. Ob Allegri, der vor sieben Jahren schon mit Milan Meister wurde, bei Juventus bleibt, ist jedoch ungewiss. Der 50-Jährige aus der Toskana wird in London als Nachfolger von Arsène Wenger bei Arsenal gehandelt.

Udinese mit wichtigem Sieg im Abstiegskampf

Udinese mit Valon Behrami in der Startformation gewann erstmals seit dem 28. Januar wieder eine Serie-A-Partie und dürfte den Klassenerhalt nun doch noch schaffen. Bei Hellas Verona siegten sie mit 1:0.

Seit einem 1:0-Auswärtssieg Ende Januar gegen Genoa gab es für Udinese nur noch zwei Punkte aus 14 Spielen. Der Klub aus dem Friaul droht(e) sogar der Abstieg in die Serie B. Gegen Hellas Verona, das bereits relegiert ist, und im dritten Spiel unter Igor Tudor, dem dritten Trainer in dieser Saison, gewann Udinese nun aber doch wieder einmal und kann sich am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Bologna retten. Der Vorsprung auf Crotone (2:2 gegen Lazio Rom) und SPAL Ferrara (1:2 bei Torino) beträgt zwei Punkte.

Das entscheidende Tor für Udinese schoss Antonin Barak schon nach 20 Minuten. Der Tscheche war im Anschluss an einen Corner mit der Fussspitze aus wenigen Metern erfolgreich. Während Valon Behrami im Zentrum des Fünfermittelfeldes durchspielte, sass Silvan Widmer während 90 Minuten auf der Bank.

Milan spielt auch nächste Saison europäisch

Milan (mit Ricardo Rodriguez) hat dank dem 1:1 bei Atalanta Bergamo (mit Remo Freuler und Nico Haas) den 6. Platz verteidigt und kann in der letzten Runde nicht mehr von den Europa-League-Plätzen verdrängt werden, weil das achtklassierte Fiorentina sein Heimspiel gegen Cagliari 0:1 verlor.

Der Sechste der Serie A ist direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert, während der Siebte zwischen Ende Juli und Ende August drei Qualifikationsrunden bestreiten muss. Um sicher Sechste zu bleiben, müssen die Mailänder zum Abschluss das Heimspiel gegen Fiorentina gewinnen – ansonsten könnte Atalanta noch vorbeiziehen.

In Bergamo kassierte Milan den nicht unverdienten Ausgleich durch Atalanta-Verteidiger Andrea Masiello in der Nachspielzeit. Franck Kessié hatte Milan nach einer Stunde in Führung gebracht. Das Spiel unter Dauerregen war hart und intensiv und vor allem die Gangart von Atalanta phasenweise jenseits von Gut und Böse. Insgesamt gab es elf Verwarnungen und in der zweiten Halbzeit zwei Platzverweise (je einen).

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