Die Europameisterschaft 2025 der Frauen findet in der Schweiz statt. Ein Freudentag für den Schweizer Frauenfussball, wie die ehemalige Nationaltorhüterin und heutige Unternehmerin Kathrin Lehmann meint.
Eine grosse Fussball-Party kommt zurück in die Schweiz: Die EM der Frauen findet 2025 in unserem Land statt. «Ich habe geschrien, meine Hündin musste ins andere Büro, weil es ihr zu laut war», sagt Ex-Nati-Keeperin Kathrin Lehmann im Gespräch mit blue News zu ihrer Reaktion, als sich die UEFA für die Schweiz als Austragungsort entschied.
«Fussball kann alles – sogar die Politik, zum Tore schiessen bringen»
Bis es aber soweit kam, brauchte es für das Projekt «Frauen-EM 2025» die Unterstützung der Politik. «Fussball kann alles – sogar die Politik zum Tore schiessen bringen», meint die 43-Jährige als sie über das Frauenfussballteam des Schweizer Parlaments spricht. Der FC Helvetia habe sehr gute Werbung gemacht, um die Politik vom Grossanlass zu überzeugen.
Ebenso wichtig war die Überzeugung der UEFA, dass die Schweiz das richtige Austragungsland für eine Frauen-EM ist. Die Schweiz sei ein guter Gastgeber: «Wir können Sport-Grossanlässe. Die Stadien werden voll sein», sagt Lehmann und fügt an: «Die Frauenfussball-EM ist ein grosses Fest, ein Familienfest, ein Miteinander.»
Wirkung weit über die Stadiondächer hinaus
Die Europameisterschaft werde weit über die Stadiondächer hinaus eine Wirkung auf den Frauenfussball haben. «Es gibt einen Schub in der Sichtbarkeit des Berufs Fussballerin, Trainerin, Schiedsrichterin, aber auch des Amateur-Fussballs», so Lehmann.
Einen Schub in Sachen Motivation dürfte auch die Schweizer Frauen-Nati verspüren, wenn die EM im eigenen Land ausgetragen wird. «Inka Grings hat den Jackpot gezogen», meint Lehmann, als sie auf die Nationaltrainerin angesprochen wird. Grings könne nach der WM, die 2023 in Australien und Neuseeland ausgetragen wird, ein Jahr durchatmen und habe Zeit, die junge Mannschaft für die Heim-EM aufzubauen und vorzubereiten.