Vor dem dritten Anlauf in einem Champions-League-Final erklärt Liverpool-Trainer Jürgen Klopp die beiden verlorenen Endspiele kurzerhand zu einem Vorteil.
«Die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist: Ein verlorenes Finale tut weh. Aber ein verlorenes Finale ist manchmal auch wie eine Medizin. Und ich habe in meiner Kindheit mal gelernt: Eine gute Medizin muss schlecht schmecken, aber sie hilft», sagt Klopp an der Pressekonferenz am Dienstag.
«Aus heutiger Sicht ist es vielleicht gar nicht schlecht, dass wir das Finale im vergangenen Jahr verloren haben. Ich bin mir nicht sicher, ob wir heute wieder im Finale stehen würden, wenn wir vor einem Jahr gewonnen hätten.»
«Die Welt da draussen erwartet, dass wir gewinnen»
Klopp verlor mit dem FC Liverpool das Endspiel 2018 gegen Real Madrid und mit Borussia Dortmund das Endspiel gegen Bayern München 2013. Am Samstagabend in Madrid (21.00 Uhr/ live im Free TV auf Teleclub Zoom) ist sein Team zum ersten Mal vor einem grossen Finale auch der Favorit.
«Die Welt da draussen erwartet von uns, dass wir das Finale gewinnen. Von mir persönlich erwarten das viele Leute vielleicht noch ein bisschen mehr, weil ich es so oft versucht habe», so der 51-Jährige. «Ich will das Spiel unbedingt gewinnen, aber ich will das nicht für mich. Ich will das für meine Spiele und für diesen grossartigen Club.»