Wunder Punkt getroffen Kovac-Frage bringt Hoeness auf die Palme: «Geht sie einen Mist an!»

Martin Abgottspon

15.4.2018

Uli Hoeness nimmt in einem Sky-Interview wieder einmal kein Blatt vor den Mund.
Uli Hoeness nimmt in einem Sky-Interview wieder einmal kein Blatt vor den Mund.
Bild: Getty Images

Die Akte um Bayerns Neocoach Niko Kovac sorgte in den vergangenen Tagen für einige Schlagzeilen. Uli Hoeness kann es schon nicht mehr hören und wird in einem TV-Interview richtig giftig.

Insbesondere Frankfurts Sportchef Fredi Bobic brachte das Schiff so richtig ins Schaukeln. Er warf an einer Pressekonferenz den Bayern vor, «respektlos» gehandelt zu haben. Nicht einmal sei er im Rahmen der Verhandlungen informiert worden, was sich in seinen Augen einfach nicht gehört.

Mit diesen Vorwürfen konfrontierte «Sky»-Reporter Patrick Wasserziehr am Samstag dann Hoeness direkt. Die Version des Bayern-Bosses: «Es gab zwei Möglichkeiten, die Frankfurter zu informieren: Entweder in dem, das Hasan Salihamidzic gemacht hätte, oder eben Niko Kovac. Und die zwei haben sich abgesprochen, dass Niko das auf eigenen Wunsch selbst macht – weil er bis gestern ein guter Freund von Fredi Bobic war.»

Aus diesem Grund findet Hoeness die Anfeindungen von Bobic auch höchst unverschämt. «Wir haben uns sehr professionell verhalten, weil wir eine Lücke im Vertrag ausgenutzt haben.»

Früheres Treffen fand statt

Zuerst sagten die Bayern, man habe sich mit Kovac erst am Donnerstag getroffen, als auch der Vertrag über drei Jahre unterschrieben wurde. Inzwischen ist jedoch klar, dass es schon früher zu einem Kontakt kam. Honess: «Wir haben uns mit Niko Kovac zu einem Abendessen getroffen, was reiner Zufall war.»

Es sei der 60. Geburtstag seines kroatischen Fahrers gewesen und der habe Niko und Robert Kovac eingeladen. «Es waren 60 Leute da. Karl-Heinz Rummenigge war eingeladen mit seiner Frau, ich war eingeladen mit meiner Frau. Und dass wir an dem Abend vor 60 Leuten Vertragsverhandlungen führen, das ist ja wohl abwegig.»

Als Wasserzieher diesen Zufall anzweifelte und weiter nachbohrte, wurde Hoeness patzig: «Wir sind hier nicht bei der Staatsanwaltschaft. Das geht Sie einen ziemlichen Mist an.»

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