Für Lucien Favre läuft es derzeit optimal. Mit Dortmund rockt er die Bundesliga und auch in der Champions League ist man auf Kurs. Rundum zufrieden ist der Schweizer Erfolgstrainer aber noch lange nicht.
Nach dem spektakulären 4:3-Sieg gegen Augsburg sagt Favre an der Pressekonferenz: «Ich denke, das war ein fantastisches Spiel für alle. So viele Emotionen, das gibt es selten. Wir haben offensiv viele Möglichkeiten, spielen sehr gut und können die anderen Teams destabilisieren.»
Doch das Spiel hat auch aufgezeigt, dass Dortmund verwundbar ist, das ist auch Favre nicht entgangen: «Wir müssen eine bessere Balance finden. Wir müssen uns in der Defensive verbessern und dazulernen. Es liegt an Details.» Der 60-Jährige nennt ein Beispiel, das zeigt, wie penibel er arbeitet. Wenn man mit dem falschen Fuss interveniere, dann könne das eine Flanke zur Folge haben. Im schlimmsten Fall resultiert daraus ein Gegentor. Er habe immer gesagt, dass es Zeit brauche, um solche Details zu korrigieren.
Favre lobt Alcacer und Götze
Gegen Augsburg kamen Paco Alcacer und Mario Götze beide von der Bank und sie machten den Unterschied. Der Spanier erzielte in der 96. Minute den Siegtreffer, zuvor hatte er bereits zweimal eingenetzt. Götze, der es zuletzt nicht einmal ins Kader geschafft hatte, erzielte den zwischenzeitlichen Führungstreffer zum 3:2. Natürlich wird Favre an der Pressekonferenz auf die beiden Spieler angesprochen.
Favre zu Paco Alcacer: «Ich weiss, was er kann. Er hat am Mittwoch 90 Minuten gespielt. Das war das erste Mal seit drei Jahren. Deshalb hat er heute nicht von Anfang an gespielt, das war für mich unmöglich. Aber er ist immer bereit für die letzten 30 bis 35 Minuten. Er ist ein sehr, sehr guter Spieler, keine Frage. Er spürt den Fussball. Er bewegt sich gut, man kann gut mit ihm kombinieren und er ist sehr geschickt vor dem Tor. Jetzt rückt er in die spanische Nationalmannschaft ein. Wir hoffen, dass er gesund zurück kommt.»
Favre zu Götze: Mario habe es schwer, die Konkurrenz auf seiner Position sei sehr gross – für alle sei es schwer. «Aber er war immer sehr, sehr positiv und hat immer gut trainiert, immer 100 Prozent gegeben. Er hat eine fantastische Mentalität. Und wir wissen alle, dass er ein guter Spieler ist.» Götze hat unter Favre sicher nicht zum letzten Mal gespielt, die Startelf scheint aber noch in weiter Ferne.
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