Champions League Luke Shaw stichelt gegen Nsame: «Sieh es einfach als letzten Tanz»

Luca Betschart

28.11.2018

Manchester Uniteds Luke Shaw hilft Jean-Pierre Nsame bei dessen Auswechslung unsanft vom Platz. Nach dem Spiel stichelt er auf Twitter gegen die Berner Nummer 18.

Nach 80 Minuten hielten die Young Boys im Old Trafford trotz zahlreicher Chancen für das Heimteam noch immer das torlose Unentschieden. Während Manchester United mit diesem Resultat nicht zufrieden sein konnte, wäre ein Punktgewinn für die Mannschaft von Gerardo Seoane ein Erfolgserlebnis auf höchster internationaler Ebene.

Kein Wunder, versuchten die Berner in der Schlussphase, zusätzlich Zeit verstreichen zu lassen. Diesen Eindruck vermittelte jedenfalls Jean-Pierre Nsame bei seiner Auswechslung in der 82. Minute, als er förmlich Richtung Seitenlinie schlenderte, wo Nicolas Ngamaleu für seinen Kurzeinsatz bereit stand. Da sah Manchester Uniteds Linksverteidiger Handlungsbedarf.

Shaw verliert die Geduld

Mit schnellen Schritten nähert sich Luke Shaw der Berner Nummer 18 und schiebt diese auf den letzten Metern, mit beiden Händen auf dem Rücken des Berners, Richtung Ersatzbank. Als sich Nsame dagegen wehrt und sich zu Shaw umdreht, steht er bereits ausserhalb des Spielfelds – und Shaw macht sich sofort aus dem Staub. Für den Engländer hat sich die Aktion insofern ausbezahlt, weil seinem Teamkollegen Marouane Fellaini in der Nachspielzeit tatsächlich noch der goldene Treffer gelingt und Manchester United vorzeitig in die K.o.-Phase einzieht.

Gegenteiliges gilt hingegen für YB: nach der vierten Niederlage im fünften Champions-League-Auftritt ist die internationale Saison in der Winterpause definitiv beendet. Der Rückstand auf Platz drei ist vor dem letzten Gruppenspiel bereits zu gross, um zumindest in der Europa League überwintern zu können. Dies ist auch Luke Shaw nicht entgangen, der sich nach dem Spiel auf Twitter nicht etwa entschuldigt – sondern weiterstichelt.

«Sieh es einfach als letzten Tanz, mein Freund», tweetet der 23-Jährige tags darauf und verabschiedet den Berner so gleich persönlich aus der Königsklasse. Auf ein baldiges Wiedersehen…

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport