Fussball Luzern - YB: Sanogo - und es funktioniert

SDA

17.12.2017 - 18:17

Nach einer Niederlage und einem Remis haben die Young Boys in der Super League noch vor der Winterpause zum Erfolg zurückgefunden. Sékou Sanogo zeichnete sich beim 4:2 in Luzern als zweifacher Torschütze aus.

Der überzeugende Sieg der Young Boys lässt sich mit dem Comeback des verletzt gewesen Sanogo in Verbindung bringen. Der Ivorer fällt im Spiel der Berner in der Regel weniger auf als beispielsweise Guillaume Hoarau oder Roger Assalé, ist jedoch als Spielgestalter im Zentrum möglicherweise der wichtigste Mann für Trainer Adi Hütter. Während Sanogos jüngster Absenz gewannen die Berner gegen Lugano und St. Gallen, bevor sie gegen Thun und GC fünf Punkte liegen liessen.

Als müsste er auf seinen Wiedereinstand speziell aufmerksam machen, steuerte Sanogo seine ersten zwei Saisontore bei. Sanogo erzielte generell wenig Tore, und noch viel weniger mit dem Kopf. Dennoch verwertete er auf diese Weise nach 33 Minuten einen stark angeschnittenen Corner von Miralem Sulejmani zum 1:0. Nach 67 Minuten hatte er keine Mühe, nach einem Doppelpass mit Hoarau das 4:1 zu markieren. Die Luzerner Defensivspieler wirkten in dieser Szene wie angewurzelt.

Sanogos Führungstor schien für die Berner nach den beiden Spielen der Unsicherheit eine Erlösung zu sein. Assalé mit seinem achten Meisterschaftstor auf einen prächtigen Weitschuss und Sulejmani nach einem Fehler von Innenverteidiger Reto Ziegler benötigten danach nur eine Viertelstunde, um mit dem 2:0 und dem 3:0 die Vorentscheidung herbeizuführen.

Und Luzern? Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel zeigte nach den Siegen gegen Sion und Zürich eine deutlich schwächere Leistung. Die Luzerner hatten die allererste grosse Möglichkeit des Spiels - YB-Goalie David von Ballmoos wehrte den Versuch von Shkelqim Demhasaj mit einer tollen Parade ab -, aber eine reelle Chancen auf einen Punktgewinn hatten sie nicht. Der eingewechselte Dereck Kutesa verkürzte zum 1:3 und holte gegen Steve von Bergen den Foulpenalty heraus, der zum 2:4 führte. Nach 84 Minuten vergab Christian Schneuwly eine grosse Möglichkeit zum 3:4. Ob es danach noch spannend geworden wäre, lässt sich nicht sagen.

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