Die Ermittlungen rund um Manchester City bezüglich Verstössen gegen das Financial Fairplay könnten nun tatsächlich dazu führen, dass der englische Meister aus den europäischen Wettbewerben ausgeschlossen wird.
Nach den «Football Leaks» im vergangenen Jahr leitete die UEFA Untersuchungen gegen Manchester City ein. Der Chefermittler der Finanzkontrollkammer für Klubs (FKKK) liess nun verlauten, dass City tatsächlich aus den europäischen Wettbewerben ausgeschlossen werden könnte. Das berichtet der englische «Telegraph».
«Wenn sich die Anschuldigungen als wahr herausstellen, dann haben wir ein echtes Problem», zitiert die englische Zeitung den Chefermittler. «Es könnte zur schwersten Strafe führen: Dem Ausschluss aus jeglichen UEFA-Wettbewerben». Bei den Anschuldigungen handelt es sich um Gelder, die auf direktem Weg aus der katarischen Staatskasse in den Verein geflossen sein sollen. Die Gelder seien als Sponsoring-Zahlungen der Etihad Airways getarnt gewesen. Das verstösst gegen die UEFA-Regeln des Financial Fairplay.
PSG von Infantino gerettet
Ob es tatsächlich zu einem Ausschluss kommen wird, ist fraglich. Für einen sehr ähnlichen Verstoss wurde Paris Saint-Germain letztes Jahr nicht bestraft. Der französische Meister kam mit einer Busse in Höhe von 20 Millionen Euro davon. Das nachdem FIFA-Boss Infantino persönlich intervenierte.
Grund dafür war wohl die Angst der UEFA, das durch einen Ausschluss eines Top-Teams die Vermarktung der europäischen Wettbewerbe massiven Schaden nehmen würde. Dasselbe wäre wohl bei einem Ausschluss des englischen Meisters der Fall.