DopingPotenzieller Bürki-Nachfolger ein Jahr gesperrt
pat
5.2.2021
Die UEFA sperrt Ajax-Stammtorhüter André Onana wegen eines Dopingvergehens für ein Jahr. Spieler und Verein werden allerdings gegen die Entscheidung vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einlegen.
Sportlich läuft es Ajax rund, die Meisterschaft führt man nach 20 Runden mit sieben Punkten Vorsprung auf PSV Eindhoven an. Und doch ziehen in Amsterdam gerade dunkle Wolken auf.
Nach der ungewollten Nicht-Berücksichtigung von Rekordeinkauf Sébastian Haller für die Europa League, hat Ajax mit der nächsten Hiobsbotschaft zu kämpfen. Wie der Leader der Eredivisie am Freitagvormittag mitteilt, belegt die Disziplinarkammer der UEFA Goalie André Onana wegen eines Dopingvergehens mit einer zwölfmonatigen Sperre.
Beim 24-jährigen Kameruner wurde im Rahmen einer Kontrolle am 30. Oktober 2020 die verbotene Substanz Furosemid im Urin nachgewiesen. Die Sperre gilt per sofort und gilt für alle nationalen und internationalen Wettbewerbe. Spieler und Verein wollen den Entscheid allerdings anfechten.
The disciplinary body of the European football association, UEFA, has imposed a suspension of 12 months on Andre Onana for a doping violation.
«Das ist ein herber Rückschlag, für André selbst, aber sicherlich auch für uns als Verein.»
In einem Statement erklärt Ajax, wie es zur Einnahme der verbotenen Substanz kam. Demnach habe sich Onana am Morgen des 30. Oktober unwohl gefühlt. Er habe dann das Medikament Lasimac zu sich genommen, das zuvor seiner Frau verschrieben worden war. Obwohl die UEFA zum Schluss kam, dass Onana keine Absicht hatte, zu betrügen, sprach der Verband die einjährige Sperre aus. In der Begründung heisst es, dass man der Ansicht sei, dass Sportler aufgrund der geltenden Anti-Doping-Regeln in der Pflicht stehen, dafür zu sorgen, dass keine verbotenen Substanzen in den Körper gelangen.
Onana und Ajax werden die Sperre beim CAS anfechten. Ajax Amsterdams Geschäftsführer Edwin van der Sar meint: «Wir verzichten ausdrücklich auf leistungssteigernde Mittel, wir stehen selbstverständlich für einen sauberen Sport. Das ist ein herber Rückschlag, für André selbst, aber sicherlich auch für uns als Verein. Andre ist ein Top-Torhüter, der seit Jahren seinen Wert für Ajax beweist und bei den Fans sehr beliebt ist.» Zudem habe man auf eine deutlich mildere Strafe gehofft, da die Einnahme der Substanz nicht leistungssteigernd wirke.
Bürki dürfte sich ins Fäustchen lachen
Auch in Dortmund wird man den Fall Onana wohl mit grossem Interesse verfolgen. Denn zuletzt berichtete die «Bild», dass Dortmund einen Nachfolger für den in die Kritik geratenen Roman Bürki suche. Das Blatt veröffentlichte gar eine «geheime Torwartliste» jener Kandidaten, die den Schweizer ersetzen könnten. Einer der vier namentlich genannten Kandidaten: André Onana.
Dennis Mitchell (Leichtathletik): 1998 wurde der US-Sprinter mit erhöhtem Testosteronwert erwischt. Und alles nur, weil er in der Nacht zuvor viermal Sex mit seiner Frau gehabt habe. «Es war ihr Geburtstag, die Lady hatte sich das verdient», so Mitchell. Blablabla, er wurde für zwei Jahre gesperrt.
Bild: Keystone
Sara Errani (Tennis): Die Italienerin wurde 2017 positiv auf die verbotene Substanz Letrozol getestet. Sie erklärte, dass ein Medikament ihrer an Krebs leidenden Mutter beim Kochen in die Tortellini gefallen sei. Zumindest teilweise kaufte man ihr die Geschichte ab. Insgesamt wurde Errani für zehn Monate gesperrt. Ob ihr die speziell gewürzten Tortellini geschmeckt haben, entzieht sich unserer Kenntnis.
Bild: Keystone
Linford Christie (Leichtathletik): Linford Christie wird 1999 mit 39 Jahren ertappt. Beim Olympiasieger von 1992 wird das Dopingmittel Nandrolon nachgewiesen. Seine Erklärung: Er habe nicht gedopt, sondern nur Avocados gegessen. Bis heute ist es Christies Geheimnis, was Avocados mit Nandrolon zu tun haben. Vielleicht helfen ja Avocados auch gegen das Coronavirus – ein Versuch wäre es wert.
Bild: Keystone
Ivonne Kraft (Mountainbike): Die Deutsche hatte einfach nur Pech … Ihre Mutter bekam einen Asthmaspray nicht geöffnet und klopfte diesen deshalb gegen einen Tisch, dabei muss eine Dosis entwichen sein, die Kraft eingeatmet hat. Die Sportrichter hielten die Geschichte für glaubwürdig, Kraft kam mit einer Verwarnung davon.
Bild: Getty
Tyler Hamilton (Radsport): Der US-amerikanische Radprofi wurde positiv auf Fremdblutdoping getestet. «Ich bin ein Mischwesen, die fremden Zellen in meinem Körper werden von den Stammzellen meines vor der Geburt gestorbenen Zwillingsbruders produziert.» Diesen Bruder hat er allerdings erfunden. Nach zweijähriger Sperre gab er ein Comeback, wurde erneut des Dopings überführt und für acht Jahre gesperrt – Karriereende. Später sagte er als Kronzeuge gegen Lance Armstrong aus. Ein feiner Kerl, dieser Tyler Hamilton.
Bild: Keystone
Shawn Barber (Leichtathletik): Der kanadische Stabhochspringer wurde vor den Olympischen Spielen 2016 positiv auf Kokain getestet. Seine Ausrede: Er habe am Vorabend Sex mit einer Prostituierten gehabt und durch intensives Küssen sei das Kokain in seinen Körper gelangt. Barber durfte starten. Einige Monate später outete er sich als schwul.
Bild: Getty
Mario De Clercq (Radsport): Als der Belgier 2003 aufflog, er war im Besitz von Wachstumshormonen und Notizbüchern mit Trainingsplänen und Hämatokrit-Messwerten, behauptete er, er schreibe einen Roman zum Thema. 2005 wurde er dann für zwei Jahre gesperrt, vielleicht weil der Roman noch immer nicht erschienen war.
Bild: Getty
Christian Henn (Radsport): Dem Deutschen wurde ein Tee zur Stärkung der Zeugungskraft zum Verhängnis, den er von seiner Schwiegermutter serviert bekam. Mit der Ausrede kam er nicht durch. Später wurde auch sein ehemaliger Teamkollege Jan Ullrich erwischt.
Bild: Getty
Dieter Baumann (Leichtathletik): Langstreckenläufer Dieter Baumann gab nach positiven Tests an, unbekannte Täter hätten ihm die Substanzen in seine Zahnpasta gemischt. Noch heute erstrahlen seine Zähne in weissem Glanz, wenn er auf seine Olympia-Goldmedaille angesprochen wird …
Bild: Keystone
Therese Johaug (Langlauf): Die Behandlung eines Sonnenbrands an der Unterlippe führte zum Karrieretiefpunkt der Olympiasiegerin und mehrfachen Weltmeisterin. Angeblich soll sie das androgene Steroid Clostebol über eine Sonnencreme aufgenommen haben, die ihr der Mannschaftsarzt zur Behandlung eines Sonnenbrands auf die Unterlippe aufgetragen hat. «Ich bin absolut nicht schuld daran», beteuerte die Norwegerin, die zwei Saisons gesperrt verpasste. Heute ist sie genau so dominant, wie vor der Sperre.
Bild: Keystone
Die skurrilsten Ausreden von Doping-Sündern
Dennis Mitchell (Leichtathletik): 1998 wurde der US-Sprinter mit erhöhtem Testosteronwert erwischt. Und alles nur, weil er in der Nacht zuvor viermal Sex mit seiner Frau gehabt habe. «Es war ihr Geburtstag, die Lady hatte sich das verdient», so Mitchell. Blablabla, er wurde für zwei Jahre gesperrt.
Bild: Keystone
Sara Errani (Tennis): Die Italienerin wurde 2017 positiv auf die verbotene Substanz Letrozol getestet. Sie erklärte, dass ein Medikament ihrer an Krebs leidenden Mutter beim Kochen in die Tortellini gefallen sei. Zumindest teilweise kaufte man ihr die Geschichte ab. Insgesamt wurde Errani für zehn Monate gesperrt. Ob ihr die speziell gewürzten Tortellini geschmeckt haben, entzieht sich unserer Kenntnis.
Bild: Keystone
Linford Christie (Leichtathletik): Linford Christie wird 1999 mit 39 Jahren ertappt. Beim Olympiasieger von 1992 wird das Dopingmittel Nandrolon nachgewiesen. Seine Erklärung: Er habe nicht gedopt, sondern nur Avocados gegessen. Bis heute ist es Christies Geheimnis, was Avocados mit Nandrolon zu tun haben. Vielleicht helfen ja Avocados auch gegen das Coronavirus – ein Versuch wäre es wert.
Bild: Keystone
Ivonne Kraft (Mountainbike): Die Deutsche hatte einfach nur Pech … Ihre Mutter bekam einen Asthmaspray nicht geöffnet und klopfte diesen deshalb gegen einen Tisch, dabei muss eine Dosis entwichen sein, die Kraft eingeatmet hat. Die Sportrichter hielten die Geschichte für glaubwürdig, Kraft kam mit einer Verwarnung davon.
Bild: Getty
Tyler Hamilton (Radsport): Der US-amerikanische Radprofi wurde positiv auf Fremdblutdoping getestet. «Ich bin ein Mischwesen, die fremden Zellen in meinem Körper werden von den Stammzellen meines vor der Geburt gestorbenen Zwillingsbruders produziert.» Diesen Bruder hat er allerdings erfunden. Nach zweijähriger Sperre gab er ein Comeback, wurde erneut des Dopings überführt und für acht Jahre gesperrt – Karriereende. Später sagte er als Kronzeuge gegen Lance Armstrong aus. Ein feiner Kerl, dieser Tyler Hamilton.
Bild: Keystone
Shawn Barber (Leichtathletik): Der kanadische Stabhochspringer wurde vor den Olympischen Spielen 2016 positiv auf Kokain getestet. Seine Ausrede: Er habe am Vorabend Sex mit einer Prostituierten gehabt und durch intensives Küssen sei das Kokain in seinen Körper gelangt. Barber durfte starten. Einige Monate später outete er sich als schwul.
Bild: Getty
Mario De Clercq (Radsport): Als der Belgier 2003 aufflog, er war im Besitz von Wachstumshormonen und Notizbüchern mit Trainingsplänen und Hämatokrit-Messwerten, behauptete er, er schreibe einen Roman zum Thema. 2005 wurde er dann für zwei Jahre gesperrt, vielleicht weil der Roman noch immer nicht erschienen war.
Bild: Getty
Christian Henn (Radsport): Dem Deutschen wurde ein Tee zur Stärkung der Zeugungskraft zum Verhängnis, den er von seiner Schwiegermutter serviert bekam. Mit der Ausrede kam er nicht durch. Später wurde auch sein ehemaliger Teamkollege Jan Ullrich erwischt.
Bild: Getty
Dieter Baumann (Leichtathletik): Langstreckenläufer Dieter Baumann gab nach positiven Tests an, unbekannte Täter hätten ihm die Substanzen in seine Zahnpasta gemischt. Noch heute erstrahlen seine Zähne in weissem Glanz, wenn er auf seine Olympia-Goldmedaille angesprochen wird …
Bild: Keystone
Therese Johaug (Langlauf): Die Behandlung eines Sonnenbrands an der Unterlippe führte zum Karrieretiefpunkt der Olympiasiegerin und mehrfachen Weltmeisterin. Angeblich soll sie das androgene Steroid Clostebol über eine Sonnencreme aufgenommen haben, die ihr der Mannschaftsarzt zur Behandlung eines Sonnenbrands auf die Unterlippe aufgetragen hat. «Ich bin absolut nicht schuld daran», beteuerte die Norwegerin, die zwei Saisons gesperrt verpasste. Heute ist sie genau so dominant, wie vor der Sperre.