In einem atemberaubenden Elfmeterspektakel in der Türkei wurde ein Verteidiger zum Torwart – und zum Helden des Spiels. Erinnerungen an Mladen Petric werden wach.
In der dritten türkischen Liga wurde ein Spiel zum absoluten Spektakel – und ein Verteidiger zum Helden.
Die Szene: Usakspors Torwart Aydin hält in der Schlussminute gegen Ergene Velimese einen Elfmeter, sieht allerdings Gelb wegen unerlaubten Verlassens der Torlinie. Beim Wiederholungselfmeter hält er erneut, doch wieder geht er zu früh raus. Dieses Mal gibt es Rot.
Aber das Drama nahm noch eine Wendung. Da Usakspor bereits alle Wechsel ausgeschöpft hatte, musste Verteidiger Levent Aktug zwischen die Pfosten. Und was geschah? Aktug, im Tor völlig unerfahren, hielt den Elfmeter ebenfalls und sicherte seinem Team damit den 2:0-Sieg.
Der Goalie-Moment von Mladen Petric
Es sind Szenen, die Erinnerungen an Mladen Petric wachrufen. Der Kroate stand damals noch im Dienste des FC Basel und im UEFA-Cup drohte gegen Nancy das Out.
Im Rückspiel lief bereits die Nachspielzeit, als bei einem Eckball alle Basler nach vorne stürmten und fast zwangsläufig in den Konter liefen. FCB-Goalie Costanzo wusste sich nur mit einem Foul zu helfen und flog deshalb vom Platz. Weil Basel das Auswechselkontingent schon ausgeschöpft hatte, musste Petric ins Tor, löste seine Aufgabe aber mit Bravour: Den flachen Schuss von Michael Chrétien parierte er sensationell.