Europameister Portugal hat sich in der Nations League auch ohne ihren Superstar Cristiano Ronaldo den Gruppensieg sichern können. Nichstdestotrotz hält Portugal-Trainer Santos fest, dass Ronaldo weiterhin zum Team gehöre und ein Schlüsselspieler bleibe.
Cristiano Ronaldo hat in den letzten Monaten für grosse Schlagzeilen gesorgt. Im Sommer wechselte der fünffache Weltfussballer für kolportierte 100 Millionen Euro von Real Madrid zu Juventus Turin. Wenige Wochen später beschuldigte ihn eine Frau, dass er sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt habe.
Zumindest sportlich liess er sich nichts von den Vorwürfen anmerken und skorte in den ersten Partien für die «alte Dame» regelmässig. Für das portugiesische Nationalteam lief er dagegen seit dem WM-Aus im Achtelfinale gegen Uruguay nicht mehr auf.
Portugal auch in Zukunft ohne Ronaldo?
Nun hat es Portugal auch ohne ihn geschafft, das Finale der Nationenliga zu erreichen. Der Europameister hat sich nach dem gestrigen Unentschieden gegen Italien (0:0) in Mailand sogar als erste Mannschaft für die «Final Four» qualifiziert. Die Portugiesen können somit das letzte Gruppenspiel gegen Polen unbeschwert angehen.
Ronaldo ist trotz seiner überragenden Fitness mit 33 Jahren nicht mehr der jüngste Spieler. Und das nächste grosse Turnier, die EM, hat er ja schon gewonnen. Kein Wunder also, dass sich einige Journalisten an einer Pressekonferenz über die Zukunft des portugiesischen Leistungsträgers erkundigten. Trotz Ronaldos Absenz in den letzten Monaten will Nationaltrainer Fernando Santos aber an seiner Nummer 7 festhalten und betont, dass er immer noch zur portugiesischen Mannschaft gehöre: «Es besteht kein Zweifel. Cristiano Ronaldo ist und bleibt Teil dieses Teams.» Und verweist auf den Tweet von CR7, der seiner Mannschaft Glück wünschte: «Lest nur, was er (Anm. d. Red.: auf Twitter) gepostet hat.»
Dort schrieb Ronaldo: «Noch ein Spiel bis zum Ziel. Viel Glück, Jungs!»
Ronaldo hat für Portugal in bisher 154 Länderspielen 85 Tore erzielt. Nur der Iraner Ali Daei steht mit 109 Treffern noch vor ihm.